So kann der „Fluss des Lebens“ im Zentrum jetzt nicht nur zu einer letzten Ruhestätte werden, sondern auch zu einem Ort der Ruhe und Einkehr für alle Besucher, die genau das wenigstens ein paar wertvolle Momente lang suchen. Dafür werden unter anderem noch unmittelbar nach Allerheiligen Sitzbänke und eine Beschilderung aufgestellt.
Die neue Gemeinschaftsanlage hat Platz für jeweils zehn Einzelurnen und zehn Doppelgrabstellen, alle harmonisch eingebettet in Pflanzflächen und sicher im Erdreich verborgen.
Markiert wird jede Grabstelle mit einem eigenen Stein – einem Flussfindling, beschriftetet mit den Namen der Verstorbenen und einem markanten Wellensymbol, eingearbeitet in Blattgold.
Es ist überall ein Thema, wo Menschen bestattet sind und Besucher ihrer Grabstellen ihnen nahe sein wollen: Wohin mit Gestecken, Blumen und anderem Schmuck oder auch einfach nur Gegenständen, die einen emotionalen Wert für Verstorbene und Lebende haben. Im „Fluss des Lebens“ wird dafür eine Regelung getroffen, die es zwar verbietet, auf der Anlage selber solche „Ritualgegenstände“ abzulegen, aber neben dem Hochbeet Möglichkeiten dafür vorsieht.
Weitere Informationen über die Grabstellen selber und Möglichkeiten, sie zu erwerben, gibt es bei der Gemeindeverwaltung im Rathaus.
„Für die Bürger bietet der ,Fluss des Lebens’ nicht nur eine neue alternative und pflegefreie Bestattungsform, sondern auch einen Treffpunkt für Gespräche und einen Ort zum Innehalten“, erklärt Gregor Schulte.
Um diesen Ort zu erreichen und dann gerne auch eine Weile dort zu bleiben, haben in den vergangenen Wochen besonders Fabian Olschewski und Robin Vorwerk vom Bauhof der Gemeinde Möhnesee Wege angelegt und auch das Hochbeet mit den Grabstellen gebaut.