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Kreis versichert: „Entscheidung über neuen Standort für Geschäftsstelle Naturpark nicht vor Ende Mai“

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Von: Achim Kienbaum

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Sollte das Liz in Günne, wie erhofft, Fördergelder bekommen, wäre das ein gutes Argument für den Kreis.
Sollte das Liz in Günne, wie erhofft, Fördergelder bekommen, wäre das ein gutes Argument für den Kreis. © dahm

Über diesen Mieter würden sich gleich mehrere Vermieter freuen: Der Kreis sucht für die Geschäftsstelle des Naturparks Arnsberger Wald eine neue Bleibe, und hat die Wahl zwischen mehreren Standorten. Einer davon ist das Landschaftsinformationszentrum (Liz) Möhnesee in Günne. Frühestens Ende des Monats, so heißt es jetzt, wird eine Entscheidung erwartet.

Günne – Es sind Büro- und Sozialräume für „sechs bis acht“ Naturpark-Mitarbeiter und die Abteilung Tourismus unter der Leitung von Abteilungsleiter Jens Hoheisel, für die der Kreis eine geeignete Immobilie sucht – und dafür Angebote aus Rüthen, Warstein und eben Möhnesee bekommen hat (siehe Infokasten).

Nachdem das Haus Dassel in Allagen zunächst den Zuschlag erhalten hatte, scheint das Rennen jetzt wieder offen: Das denkmalgeschützte Gebäude im Möhnetal hätte so umfangreich saniert werden müssen, dass es wirtschaftlich nicht mehr vertretbar gewesen wäre, erklärt Sonja Claus von der Stabstelle Projekthafte Unterstützung in der Kreisverwaltung, warum der bereits abgeschlossene Vorvertrag mit der Stadt Warstein im April wieder aufgelöst wurde.

Klar ist: Das Liz in Günne kann nicht nur mit seiner räumlichen Nähe zum Arnsberger Wald punkten, sondern auch mit seinen Themenfeldern, die eng verknüpft sind mit der wirtschaftlichen Nutzung des Waldes zwischen Möhnesee und Arnsberg – inklusive der touristischen.

Allerdings wäre der Einzug der Naturpark-Geschäftsstelle als Mieter in der gemeindeeigenen Immobilie nur dann denkbar, wenn das Gebäude, wie seit Längerem geplant, modernisiert und ausgebaut wird. Die Pläne dafür sind seit geraumer Zeit in der Diskussion, eine Umsetzung hängt aber ganz wesentlich von der Zusage von Fördergeldern ab – und das wiederum wirkt sich unmittelbar auf die Standortentscheidung für die Naturpark-Geschäftsstelle aus.

„Wir treffen die Entscheidung über den Umzug der Geschäftsstelle nicht alleine, sondern binden unseren Ältestenrat mit ein. Diesen interessiert sicherlich auch die Frage, ob mit der Erweiterung des Liz Fördermittel in einer Größenordnung von 2 Millionen Euro eingeworben werden können, weswegen wir für eine Entscheidung diesen Fakt kennen sollten“,erklärt Sonja Claus.

Eine Entscheidung, wohin der Naturpark zieht, werde also erst nach dem 31. Mai getroffen werden können.

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