Werktags eine Bitte, am Wochenende Pflicht: Der kleine Unterschied mit der Maske am Möhnesee

Was an den Wochenenden, wenn es gerade bei gutem Wetter gerne mal voller wird, Pflicht ist, macht grundsätzlich auch unter der Woche Sinn: eine Maske zu tragen und den nötigen Abstand zu anderen Besuchern zu halten. Darauf weisen im Seepark in Körbecke Schilder hin.
Möhnesee - Christoph Koch, zuständiger Fachbereichsleiter fürs Thema Ordnung im Rathaus, begründet das mit der nötigen Verhältnismäßigkeit.
Während die in der Gemeinde gültige Allgemeinverfügung eine Maskenpflicht freitags, samstags und sonntags in genau definierten Bereichen vorschreibt, weil dann erfahrungsgemäß der Andrang von Besuchern groß sei, belasse es die Verwaltung an den anderen Tagen, wenn in der Regel deutlich weniger Gäste anwesend seien, beim dringenden Appell. „Daher die auf den Schildern formulierte Bitte“, erklärt Koch.
Am Wochenende freilich wird nicht gebeten, sondern klar angeordnet. Den ganz großen Ansturm von Besuchern erwartet Bürgermeisterin Maria Moritz an diesem Wochenende angesichts der Wetterprognosen zwar nicht, aber die Gemeinde wäre auch dann darauf vorbereitet, die geltenden Coronabestimmungen durchzusetzen und, soweit es eben möglich ist, die Sicherheit der Besucher rund um den See zu gewährleisten. Das erklärte Moritz am Freitag.
Trocken, aber auch noch relativ kühl – das ist der meteorologische Rahmen, der fürs Wochenende angekündigt wird und mit dem die Verwaltung auch rechnet. „Nach den Erfahrungen der letzten Wochen bin ich ganz optimistisch, dass sich auch an diesem Wochenende die allermeisten Besucher an die Regeln halten werden“, erklärt Moritz.
Dabei hat sie ihr Augenmerk besonders auf der Maskenpflicht für stark frequentierte Bereiche wie den Seepark und die Fußgängerbrücke in Körbecke sowie einige andere – und natürlich auf den einschlägigen Abstandsvorgaben.
Wichtig ist der Bürgermeisterin aber, bei aller Ernsthaftigkeit von Kontrollen und, wenn nötig, auch Sanktionen, dass die „freundliche, aber auch bestimmte Ansage“ von Mitarbeitern der Gemeinde das Mittel der Wahl sein soll, wenn Verstöße passieren.
„Menschen vergessen es vielleicht auch nur einmal kurz“, so Moritz. Dann reiche in aller Regel ein Hinweis, um Abhilfe zu schaffen.
Durchaus belebter könnte es aber am See schon bald im Mai werden, dem Wonnemonat.