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Neues Baugebiet entsteht in Völlinghausen

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Von: Astrid Gunnemann

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Das neue Baugebiet am Kammerherrnweg in Völliinghausen schließt sich an die bestehende Bebauung an.
Das neue Baugebiet am Kammerherrnweg in Völliinghausen schließt sich an die bestehende Bebauung an. © Peter Dahm

Am Kammerherrnweg in Völlinghausen entsteht ein neues Baugebiet mit 14 Grundstücken. Das neue Baugebiet schließt sich an die dort bereits bestehende Bebauung an. Bereits im April hatte der Rat in seiner Sitzung den Aufstellungsbeschluss für das Planverfahren beschlossen. Jetzt gab auch der Bauausschuss den verfeinerten Plänen grünes Licht.

Völlinghausen - Wie das neue Baugebiet konkret aussehen soll, darüber informierte die Ausschussmitglieder Thomas Arnold vom Planungsbüro Pesch und Partner. Er erklärte, das Baugebiet sei mit seinen 14 Grundstücken „gestalterisch hochwertig.“ Die zulässige größte Grundfläche je Baugrundstück betrage 200 Quadratmeter, so möchte man allzu große Häuser dort verhindern.

Der Quartiersplatz besteche durch große, alte Laubbaumbestände, die an den bestehenden Waldstreifen anknüpfen. Man beschränke sich auf Einzelhäuser in offener Bauweise. Im Süden des neuen Baugebietes werde eine Versickerungsanlage für das Niederschlagswasser entstehen. Das häusliche Schutzwasser werde in die Kanalisation fließen, so entstünde ein Trennsystem zwischen Schmutzwasser und Regenwasser.

Breite der Straße: 5,50 Meter

Die Straße soll eine Breite von 5,50 Meter haben, damit auch die Müllabfuhr oder Lastwagen problemlos durchkämen. Damit möglichst wenig Verkehr durch das neue Baugebiet fließe, sollen am Eingang des Baugebiets neue Parkplätze auch für Besucher gebaut werden.

Die Mitglieder des Bauausschusses diskutierten über den vorgestellten Plan. „Ich sehe vieles von dem umgesetzt, was wir wollten, auch die Idee für einen Quartiersplatz finden wir gut“, lobte Uwe Beißner (Grüne) die Pläne. Seine Fraktion wünsche sich ein reines Wohngebiet, wo gerne auch ökologisches Bauen vorne an stehe. Dazu zählten auch naturnahe Gärten und keine „Steingärten“. Beißner: „Wir wollen dort den Bauherren aber auch nicht zu viel vorschreiben.“

Die Pläne entsprächen dem, was in Völlinghausen gewünscht werde, hob auch Gerhard Bruschke (SPD) hervor. Dass dort nur eine geringe Zahl an Baugrundstücken ausgewiesen worden sei und das Baugebiet überschaubar bleibe, nannte Bruschke gut. Kiesgärten sollten untersagt sein, allenfalls dürften kleine Bereiche im Garten geschottert oder gekiest werden. Wie sollen die Baugrundstücke während der Bauphase angefahren werden?, fragte Bruschke. Es wäre gut, wenn die Baufahrzeuge nicht über den Kammerherrnweg direkt führen.

Marion Lepold (CDU) kam auf ein Detail zu sprechen, das ihre Fraktion verwunderte: Warum beginnen die Zäune zwischen den Grundstücken zehn Zentimeter über dem Boden? Thomas Arnold konnte die Frage beantworten: In vielen Neubaugebieten sei es inzwischen gewünscht, diese Lücke zu lassen, damit kleine Tiere, wie zum Beispiel Igel, die Gärten passieren können. Über dieses Detail könne man aber sprechen, so der Planer Thomas Arnold.

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