Das ist schnell erzählt: Schon seit langer Zeit wollte sich die Karnevalstruppe ein schickes Schild für ihr Domizil „Auf’m Schickhoff“ im Börnigeweg malen – aber irgendwie wollte und wollte das nicht gelingen. Pauline Grothof hatte schließlich die Idee: „Du Papa, wir helfen Euch und machen an der Schule ein Projekt daraus.“
Gesagt, getan: Zusammen mit Lehrerin Simone Schmidt gab es vorab eine Ortsbesichtigung, dann ging es für Pauline, Milan, Florian, Edona, Maurice, Tim, Edison und Luis munter ans Ausprobieren: Welche Schriftart, welche Farben – wie könnte es richtig schick aussehen? Und: Wie bekommt man einen Entwurf vom Papier auf eine große Holztafel übertragen?
Vorzeichnen, mit Farbe die Flächen deckend besprühen, alles an den Rändern mit Pinsel und schwarzer Farbe nachmalen, damit es scharf und sauber wirkt: Nach neun Schulstunden war die Sache bunt und rund, und die Karnevalisten haben richtig gestaunt, als sie die fertige Arbeit jetzt in Empfang nahmen.
„Wird ein Geschenk für den neuen Prinzen“, ulkte Niklas Aßhoff, und alle haben große Augen gemacht: „So, so. Gut, dass Du das sagst…“ Für Nichtkarnevalisten sei erläutert: Wer Prinz wird, das weiß ja noch (fast) niemand, das neue Dreigestirn mit Prinz, Adju und Prinzessin wird erst im Januar bekannt gegeben, wenn sich vorher niemand im Dorf verplappert. Und ob ausgerechnet die Bonbondiebe mal dran sind, den Elferrat zu stellen? Man weiß es nicht.
Wird Karneval jetzt Unterrichtsfach, oder gibt es wenigstens eine Arbeitsgemeinschaft nach diesem gelungenen Projekt – es geht doch schließlich um Heimatkunde und Brauchtumspflege? Schulleiterin Sabine Baukmann hat geschmunzelt: „Nein, eher nicht.“
Die Möhnesee-Schule lädt am Freitag, 25. November, von 15 bis 19 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Es werden Ergebnisse der schulischen Arbeit in den einzelnen Jahrgängen präsentiert. Dabei bekommen Besucher die Gelegenheit, an Unterrichtssituationen teilzunehmen, sich durch die Räume der Schule führen und von der Schulleitung informieren zu lassen.