2008 wurde mit Unterstützung aus Deutschland, darunter auch der Lions-Club Soest, eine Spezialklinik eröffnet, in der rund 500 Opfer pro Jahr stationär und zwischen 6500 und 7000 ambulant versorgt werden – zwei Drittel von ihnen sind Kinder.
Seit einigen Monaten aber ist das Dach der Klinik undicht, es regnet buchstäblich in den OP-Saal, auf den OP-Tisch – unhaltbare Zustände für Patienten und medizinisches Personal. Und der Regierung des Landes fehlt es an Geld, um die dringend nötigen Reparaturen vornehmen zu können. „Wir sind vom einheimischen Klinik-Direktor und den beiden deutschen Spezialisten und Chefärzten der Verbrennungsklinik in Duisburg, Dr. Franz Jostkleigrewe und Prof. Heinz Homann um Hilfe gebeten worden“, erklärt Peter Schwidtal die Verbindung zwischen der Klinik in Eritrea und dem Möhneseer Verein Archemed.
Geplant ist eine Kooperation mit dem Gesundheitsministerium des Landes und der staatlichen Baufirma, um im nächsten Jahr ein neues Spitzdach für das OP-Gebäude zu planen und dann auch zu erstellen, das witterungsbeständiger als das bisherige Flachdach sein soll. Auf dem Dach wird der Lions-Club Soest zusammen mit der Firma Stahl eine neue Solaranlage errichten. Der Strom daraus und die dazu gehörige Batterieanlage werden angesichts der häufigen Stromausfälle im Land eminent wichtig für die kontinuierliche Energieversorgung der Klinik sein.