Für Lippborg bedeutet dies: Es gibt 665 Adressen, denen 1093 Wohn- und 92 Geschäftseinheiten zuzurechnen sind. 40 Prozent davon, das sind fast 480 Einheiten (Haushalte oder Geschäfte), müssen zuvor einen Vorvertrag mit EON abschließen, damit die Glasfaserleitungen bis in die Wohnungen verlegt werden.
Für Oestinghausen sind es 621 Adressen mit 930 Wohn- und 89 Geschäftseinheiten. Zur Erfüllung der Quote müssen hier etwas über 400 Kunden einen Vorvertrag abschließen. Die Vorvermarktung läuft bis zum 31. März. Wer bis dann einen solchen Vertrag unterzeichnet hat, bekommt den Glasfaseranschluss kostenfrei gelegt. Entschließt sich jemand danach für einen solchen Anschluss, zahlt er den Preis von etwa 1 500 Euro.
Für Mehrfamilienhäuser gilt: Wenn 25 Prozent der Haushalte zustimmen, dann wird das gesamte Haus bis in die Wohnung hinein mit Glasfaser ausgestattet, so Hobrock. Der Wirtschaftsförderer unterstreicht: „Es werden komplett neue Leitungen gelegt, von Glas zu Glas. Dadurch wird eine immense Geschwindigkeit erreicht.“
Frühere Glasfaseranschlüsse gingen auf den „letzten Metern“ in eine Kupferleitung über, die diese Leistung nicht erzielten. „Die Oestinghauser waren besonders an baulichen Fragen interessiert. Was passiert auf dem Grundstück, wie wird sicher gestellt, dass es hinterher aussieht wie vorher“, bilanziert zieht Johannes Kobeloer.
Seit dem 2. Januar gehen Vertriebsmitarbeiter von EON durch Lippborg und Oestinghausen. Sie kommen an die Haustüren und bieten Gespräche an. Jeder von ihnen kann sich ausweisen.
Außerdem veranstaltet EON in jedem Ortsteil drei Beratertage, in Lippborg ist dies am 26. Januar, 24. Februar und 24. März, jeweils von 15 bis 19 Uhr im Pfarrheim. In Oestinghausen sind die Beratertage am 3. Februar, 3. März und 31. März, jeweils von 15 bis 19 Uhr in der Gemeinschaftshalle. Man kann persönliche Termine verabreden. Unter eon-highspeed.com können Interessierte mit dem Verfügbarkeitscheck prüfen, ob ihre Adresse in dem Vorvermarktungsgebiet liegt. Westconnect schreibt aber auch alle in Frage kommenden Einheiten an. In der Vorvermarktungszeit geht es insbesondere auch um die Einwilligung der Grundstückseigentümer, denn nur dann ist westconnect befugt, auf einem Privatgrundstück Glasfaser zu verlegen.
Ist die 40-Prozent-Quote zu dem Stichtag 31. März erfüllt, geht es für die Beteiligten in die Detailplanung und die Bauvorbereitung. Dann erfolgen Tiefbau und Montage, parallel dazu die Inbetriebnahme nach und nach, es wird mit einem Beginn im Sommer gerechnet. Unter www.eon-highspeed.com/lippborg und www.eon-highspeed.com/oestinghausen wird zudem einiges erklärt. Mit dem Anschluss ist ein Internet bis zu 1 000 Mbit möglich.