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Oestinghausen und Lippborg: Quote für Glasfaser ist erfüllt

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Von: Karin Hillebrand

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Informationen werden über Glasfasern in den Röhrchen als optische Signale gesendet.
Informationen werden über Glasfasern in den Röhrchen als optische Signale gesendet. © dahm

Der Glasfaser-Ausbau in Lippborg und Oestinghausen wird voraussichtlich ab Sommer beginnen. Anwohner der Polmerheide bekommen jetzt noch Chance der Beteiligung.

Oestinghausen/Lippborg – In den Ortsteilen Lippborg und Oestinghausen beginnt voraussichtlich im Sommer der Glasfaserausbau. Das teilten die Westconnect GmbH und die Gemeinde jetzt in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Eine gute Nachricht hat Lippetals Wirtschaftsförderer Hans-Joachim Hobrock außerdem für die Anwohner der Polmerheide: „Sie erhalten im Zuge der Bauvermarktung auch die Chance auf kostenfreie Anschlüsse. Die betroffenen Adressen werden aktiv angesprochen und informiert.“

Polmerheide wird informiert

Der Kommunalmanager der Westenergie, Johannes Kobeloer, ist erfreut über das Interesse der Bewohner der Orte an einem durch die Westconnect kostenlos gelegten Glasfaseranschluss, was sie mit dem Unterschreiben eines entsprechenden Vertrages zum Ausdruck gebracht hätten. Die Anschlüsse kosten sonst etwa 1 500 Euro.

Damit sich der eigenwirtschaftliche Ausbau für das Unternehmen lohnt, ist eine erfolgreiche Vorvermarktung die Voraussetzung für einen Ausbau. Seit Anfang Januar konnten sich die Lippborger und Oestinghauser für einen Anschluss entscheiden, eine Quote von mindestens 40 Prozent musste, wie schon zuvor in Herzfeld, erreicht werden. In Lippborg und Oestinghausen waren insgesamt 2 200 Haushalte im Zuge der Vorvermarktung beteiligt.

Wenn man in Adressen rechnet, waren es in Oestinghausen 620, in Lippborg 660 und in Herzfeld 700 mögliche Anschlüsse. Hier sind die Arbeiten momentan in den Straßen Auf dem Brink, Eichendorfstraße und im Gewerbegebiet Herzfeld.

Schnelles Internet für die Zukunft

In Deutschland seien aktuell 26 Prozent der Haushalte mit einem Glasfaseranschluss versorgt, im gesamten Kreis Soest, im ländlichen Raum also, seien es 27 Prozent, sagte kürzlich der Gigabitkoordinator des Kreises während einer Info-Veranstaltung im Haus Beile in Hovestadt. 21 870 Adressen seien Mitte April im Kreis in der Vorvermarktung, hätten hierdurch die Chance ein schnelles Internet zu bekommen, was – mit Blick in die Zukunft – auch notwendig sei.

Im gesamten Kreisgebiet sind es laut Hellmann neun Telekommunikationsunternehmen, die sich im Moment in unterschiedlichen Gebieten privatwirtschaftlich oder gefördert um den Ausbau des Glasfasernetzes bemühen.

Für Lippetal werden die Gemeinde und Westconnect jetzt weitere eigenwirtschaftliche Ausbaumöglichkeiten prüfen, erklärte Wirtschaftsförderer Hobrock auf Nachfrage. Das Vorgehen, die Ortsteile der Gemeinde gesondert anzugehen, hat mehrere Gründe.

Mit Kapazitäten haushalten

Einer davon ist, dass nicht zu viele Kapazitäten auf einmal gebunden werden. Um die Glasfaser zu den Häusern sind Tiefbauarbeiten notwendig. Ist man in einem Ort fertig, kann an anderer Stelle zügig mit dem Ausbau begonnen werden.

Zudem erhält so jeder Ortsteil die Chance auf einen Anschluss. „Wenn wir in einem gut ausgebauten Ort die Quote nicht erreichen, sollen nicht alle anderen darunter leiden“, erklärte Hobrock während besagter Info-Veranstaltung. Jeder Ort habe andere Probleme.

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