Interaktiv
Wer sich die Inhalte des Haushaltsentwurfes 2023 ansehen möchte, kann das online im „interaktiven Haushalt“ auf www.lippetal.de tun. Unter dem Link Rathaus/Politik - Finanzen Haushalt werden die Ergebnisse in übersichtlichen Grafiken und Tabellen dargestellt.
Hinzu kommen andere Faktoren wie rasant ansteigende Preise, Lieferengpässe sowie die Sicherstellung der Energieversorgung. Auf der Einnahmenseite plant der Kämmerer mit Steuererhöhungen, sowohl bei den Grund- als auch bei der Gewerbesteuer. Die Erhöhungen orientieren sich an den Vorgaben des Gemeindefinanzierungsgesetzes (GFG). Danach sollen die Hebesätze der Grundsteuer A von 247 auf 254 Punkte steigen, die der Grundsteuer von 479 auf 493 und die der Gewerbesteuer von aktuell 414 Punkten leicht auf 416 im kommenden Haushaltsjahr.
Ein erfreulicher Ausblick: Im Vergleich zum auslaufenden Jahr 2022 rechnet die Verwaltung mit deutlich höheren Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Danach soll sie dem Lippetaler Haushalt im nächsten Jahr rund 4,5 Millionen Euro einbringen, in diesem Jahr sind dafür lediglich 3,2 Millionen Euro veranschlagt.
Im Hauptfinanzausschuss am 5. Dezember soll der jetzt vom Kämmerer vorgestellte Haushaltsentwurf intensiv beraten werden, bevor dann am 13. Dezember der Beschluss durch den Rat gefasst werden soll.
Die Infrastruktur in der Gemeinde Lippetal kann sich in vielerlei Hinsicht sehen lassen, das heißt aber natürlich nicht, dass nicht in sie investiert werden müsste. Kämmerer Jürgen Sickau schlägt deshalb in seinem Entwurf für 2023 vor, einen durchaus beachtlichen „Schluck aus der Pulle“ zu nehmen: Insgesamt addieren sich die von ihm in seinem Zahlenwerk aufgelisteten Investitionen auf rund 17 Millionen Euro. In seiner Präsentation im Rat nannte er die „größten Brocken“. So entfällt der Löwenanteil der Summe mit rund 7,25 Millionen Euro auf den Kauf von Grundstücken und den Bau oder die Sanierung von Gebäuden. Weitere 1,32 Millionen Euro hat er für den Bereich Schulen und Kinderbetreuung vorgesehen. Mit 3,1 Millionen Euro soll auch viel Geld in das Abwassersystem investiert werden. Und für das Straßennetz plant der Kämmerer mit knapp 1,5 Millionen Euro.