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Gartengestaltung Hagenkamp macht Platz für neuen Wohnraum in Lippborg

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Von: Sarah Hanke

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Die Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung des Bebauungsplans wurden im Ausschuss beschlossen. Hier soll nun neue Wohnbebauung entstehen.
Die Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung des Bebauungsplans wurden im Ausschuss beschlossen. Hier soll nun neue Wohnbebauung entstehen. © Gemeinde Lippetal

Weil demnächst ein Generationenwechsel ansteht, verlagert die Firma Hagenkamp ihren Standort. Die Gemeinde Lippetal will die entstehende Brachfläche entwickeln und so neuen Wohnraum in Lippborg ermöglichen. Die Hintergründe.

Lippborg – Die Firma Hagenkamp zieht um. Dadurch ergeben sich für die Gemeinde Lippetal auf dem 8,5 Hektar großen Areal neue Möglichkeiten. So will die Gemeinde Platz für neuen Wohnraum schaffen und gleichzeitig die Nachnutzung der entstehenden Brachfläche sicherstellen.

Nach fast 40 Jahren steht bei dem Gartenbaubetrieb demnächst ein Generationenwechsel an. Im Zuge der Betriebsübergabe ist auch ein Standortwechsel geplant: Der Firmensitz soll ins örtliche Gewerbegebiet verlagert werden. Für Kunden, Mitarbeiter oder Zulieferer von Hagenkamp soll sich durch diesen Schritt nichts ändern, heißt es dazu aus dem Unternehmen. Die Gemeinde Lippetal hat sich ohnehin vorgenommen, neue Wohnbauflächen im Ortsteil Lippborg zu entwickeln.

Dies macht auch Sinn, da es dort teils bereits Wohnbauflächen gibt, sodass dort ein Lückenschluss vollzogen werden könnte.

Elisabeth Goldstein Leiterin des Bauamtes der Gemeinde

„Dies macht an dieser Stelle Sinn, da es dort teils bereits Wohnbauflächen gibt, sodass dort ein Lückenschluss vollzogen werden könnte“, sagt Elisabeth Goldstein, Leiterin des Bauamtes. Die Gemeinde Lippetal strebt ein Bauleitplanverfahren an. Die Fläche, rund 8,5 Hektar groß, soll im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche ausgewiesen werden.

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Neues Wohnen in Lippborg: Erweiterung durch angrenzende Grundstücke

Die Änderung des Flächennutzungsplans „Hülst“ und die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 17 „Hülst“ fand in der Sitzung des Gemeindeentwicklungsausschusses am Montag, 13. März, einhellige Zustimmung. Entsprechend lautet die Beschlussempfehlung für den Gemeinderat.

Die Gemeinde sei bereits an Eigentümer angrenzender Grundstücke herangetreten, sodass der Geltungsbereich „Hülst“ um kleine Flächen in nördlicher Richtung erweitert werden könnte, sagt Bauamtsleiterin Elisabeth Goldstein. „Dadurch konnten noch weitere Grundstücke zur Verfügung gestellt werden.“ Einige Ankaufsverhandlungen sind demnach bereits weit gediehen, zum nördlichen Bereich des Areals soll der Rat in seiner nächsten Sitzung einen Beschluss fassen.

Es folgt die Aufstellung der Rahmenplanung. Dann werde sich auch die Art der Wohnbebauung konkretisieren. Der Plan soll dann dem Ausschuss vorgestellt werden. Beteiligungen der Öffentlichkeit und Träger öffentlicher Belange folgen.

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