Hecke lichterloh in Flammen: Feuerwehr im Einsatz - die Ursache überrascht nicht

Es gibt Feuerwehr-Einsätze, auf die man mit Blick auf den Kalender nur warten muss. Einen solchen Einsatz gab es jetzt einmal mehr in Lippetal.
Lippetal - Zwei Gruppen der Löschzüge aus Herzfeld und Lippborg wurden am Montagvormittag um 11.28 Uhr ins Gewerbegebiet Rommersch in Lippborg gerufen. Dort stand eine Hecke lichterloh in Flammen.
Die Feuerwehr rückte mit drei Löschfahrzeugen an und bekam den Brand glücklicherweise schnell unter Kontrolle: „Die Hecke wurde durch die Einsatzkräfte abgelöscht, das Erdreich und das Unterholz wurden auseinandergezogen und die Bereiche um die Hecke sowie das Gebäude von innen und außen mittels Wärmebildkamera kontrolliert“, berichtete die Feuerwehr.
Hecke in Flammen: Immer wieder der Gasbrenner
Die Ursache des Brandes war ebenfalls schnell ausgemacht und überraschte wenig: „Beim Entfernen von Unkraut mittels Gasbrenner“ sei die Hecke in Brand geraten. Besonders kritisch: Die Hecke stand in unmittelbarer Nähe zu einem Gebäude. Das hätte deutlich schlimmer ausgehen können. Der Brand beweist einmal mehr: Beim Hantieren mit dem Gasbrenner kann noch so eine hohe Vorsicht walten - in Windeseile kann aus dem brennenden Unkraut im schlimmsten Fall ein brennendes Wohnhaus werden.
Neben der Feuerwehr war auch die Polizei vor Ort. Der Einsatz für die Feuerwehr war nach rund einer Stunde beendet.
Ätherische Öle sind Brandbeschleuniger
Hecken können binnen weniger Sekunden lichterloh in Flammen stehen. Auch wenn sie außen grün erscheinen, können sie innen extrem trocken sein. Zudem enthalten die Nadeln vieler Hecken ätherische Öle. Sie steigern die Brandgeschwindigkeit um ein Vielfaches, sodass das Risiko wächst, dass nahestehende Gebäude und Gegenstände ebenfalls Feuer fangen. Viel Zeit zum Reagieren bleibt dann nicht. Mit Gartenschlauch oder Feuerlöscher sind solche Brände nur noch im Entstehungsstadium, wenn die Flammen ganz zu Beginn noch klein sind, unter Kontrolle zu bringen.
Doch angesichts der schnellen Brandausbreitung beschränkt sich dieser Zeitraum eher auf Sekunden als Minuten. Gerät eine Hecke in Brand, sollte umgehend die Feuerwehr verständigt werden, um ein weiteres Übergreifen der Flammen auf angrenzende Bauten oder Gegenstände zu vermeiden.
Doch wenn es doch mal passiert, stellt sich schnell die Frage: Wer zahlt einen solchen Einsatz eigentlich? Wir haben nachgehört.