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Grossbäckerei Büsch will im neuen Industriegebiet 40 Millionen investieren

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Von: Michael Dülberg

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Hobrock überreicht die Reservierungsbestätigung für ein Grundstück im Industriegebiet an Dirk Jonack.
Optimistisch in die Zukunft blicken die „Industriegebiet Westfalen“-Geschäftsführer Carsten Lanzerath-Flesch (Hamm, 4. von links) und Hans-Joachim Hobrock (Lippetal, 3. von rechts), Hamms Oberbürgermeister Marc Herter (links), Büsch-Sprecherin Sigrid Baum, die Büsch-Manager Dirk Jonack (3. von links) und Norbert Büsch (2. von links) sowie Bürgermeister Matthias Lürbke (rechts). Hobrock überreicht die Reservierungsbestätigung für ein Grundstück im Industriegebiet an Dirk Jonack. © Michael Dülberg

Mehr als 40 Millionen Euro will die Handwerksbäckerei Büsch in Lippetal investieren, um im neuen „Industriegebiet Westfalen“ an der Autobahn 2 verkehrsgünstig gelegen, das Projekt „Backstube 2“ zu realisieren.

Lippetal/Hamm/Kamp-Lintfort –50 000 Quadratmeter Fläche wollen die Firmeninhaber erwerben, davon soll zunächst etwa die Hälfte genutzt und eine Ausbaureserve geschaffen werden. Büsch-Geschäftsführer Dirk Jonack rechnet zunächst mit 90 Mitarbeitern zum Start, später mit 272 Mitarbeitern, darunter bis zu acht Auszubildende.

Baubeginn in 2024 / 2025 soll es losgehen


Im kommenden Jahr soll die Planung abgeschlossen werden, 2024 soll gebaut und zum Jahresbeginn 2025 sollen die Backöfen erstmals angeheizt werden. Vom Standort in Lippetal an der A 2 und der Bundesstraße 475 aus will die Handwerksbäckerei das östliche Ruhrgebiet, das Münsterland, das östliche Westfalen bis Paderborn und das Sauerland mit neuen Filialen versorgen. In Lippetal selber ist auf Nachfrage unserer Redaktion vorerst kein Standort geplant. Büsch-Bäckereifilialen schließen sich meist Edeka-Märkten an, errichten aber auch selbstständige Verlaufsstätten.

Deutschlands nachhaltigste Backstube geplant

Bäckerei Büsch mit Stammsitz in Kamp-Lintfort will weiter wachsen. Um einerseits die vorhandene Backstube am Stammhaus zu entlasten und zudem weitere Umsatzpotenziale zu erschließen, plant sie den Bau einer zweiten Backstube. Dieser Bau soll Deutschlands nachhaltigste Backstube werden – und dabei gläsern sein.

Grundstück im Industriegebiet reserviert

Derzeit gibt es Gespräche mit den Verantwortlichen der Gemeinde Lippetal und der Stadt Hamm sowie der Industriegebiet Westfalen GmbH. „Wir sind sehr daran interessiert, hier zu bauen. Natürlich hängt es von einem verfügbaren Grundstück und schnellen Genehmigungen ab“, erklärt Büsch-Geschäftsführer Dirk Jonack, der zusammen mit Verantwortlichen der Städte Lippetal und Hamm jetzt seine Pläne vorstellte. Denn das Unternehmen hat ambitionierte Ziele: Der Baubeginn soll bereits Ende 2023, die Inbetriebnahme im Januar 2025 stattfinden. Industriegebiet Westfalen GmbH-Geschäftsführer Hans-Joachim Hobrock (Lippetal) überreichte jetzt schon einmal eine Reservierungsurkunde für einen Standort im neuen Industriegebiet.

Was sagen die Bürgermeister zum Projekt?

Lippetals Bürgermeister Matthias Lürbke sagt: „Wir freuen uns, dass sich bereits zu einem so frühen Zeitpunkt die erste Ansiedlung konkret abzeichnet. Das bestätigt den Bedarf für unser interkommunales Industriegebiet. Das macht uns zuversichtlich, dass unser Standort eine dynamische Entwicklung erfahren wird. Gerade die Ansiedlung dieser bekannten Bäckerei wird der Maßstab für weitere Unternehmen werden, die hier bauen wollen.“

Und Marc Herter, Oberbürgermeister der Stadt Hamm, ergänzt: „Wir begrüßen mit Büsch einen echten Handwerksbetrieb, der konsequent auf Innovation und Nachhaltigkeit in der Produktion setzt.“ Er bewertet den ersten Ansiedlungserfolg als Gewinn für die Region. „Hier entstehen in einem Produktiven Unternehmen in den nächsten Jahren gute und sichere Arbeitsplätze, die zum hiesigen Arbeitsmarkt passen. Zudem nimmt die Bäckerei Büsch ihre Verantwortung als Ausbildungsbetrieb wahr.“

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