„Gesundheitliche Gründe“: Organisator des Lippborger Karnevals hört auf

Jubel, Trubel, Heiterkeit, das war sein Metier. Doch hinter der Aufgabe, großen Besuchermengen vergnügliche und entspannte Stunden zu verschaffen, stecken viel Stress und harte Arbeit – und die hat ihre Spuren hinterlassen: Deshalb gibt Michael Glöckner weite Teile seines „Emotions-Eventservices“ aus gesundheitlichen Gründen auf, „denn mein Körper sendet eindeutige Signale, dass es alles zu viel wird.“
Oestinghausen – Glöckner steckt hinter Großveranstaltungen wie dem Brückenfest und dem Lippborger Karneval, aber auch hinter etlichen Schützenfesten. „Den Lippborger Karneval werde ich im kommenden Jahr ein letztes Mal betreuen, da laufen schließlich schon Verträge“, versichert er.
Allein hier übernimmt sein Unternehmen den kompletten Getränkeservice inklusive Servicepersonal sowie Auf- und Abbau der Theken samt Wasser- und Stromanschlüssen, organisiert die Zeltveranstaltungen in Kooperation mit dem KKL Lippborg, und auch die Durchführung und Betreuung der Veranstaltungen fallen in seine Zuständigkeit.
Glöckner weiter: „Mit der Gemeinde Möhnesee laufen Gespräche dazu, wie es mit dem Brückenfest weitergeht.“ Gerade dieses Ereignis braucht viel Vorlauf und Verantwortung, übernimmt Glöckner doch auch hier die komplette Organisation – und sämtliche Risiken. „Sämtliche Schützenvereine, deren Feste wir organisieren, habe ich schon jetzt in Kenntnis gesetzt, damit sie sich frühzeitig umorientieren können.“
Was bleibt, ist die Vermietung des Equipments für private oder gewerbliche Feiern, „aber wenn ein Schützenverein sagt, wir besorgen uns den Festwirt und die Musik selber, dann kann er sich natürlich auch Tische, Stühle und so weiter von uns leihen.“ Für Glöckner wird dies dann vom Vollzeit- zum Nebenjob. Seine berufliche Zukunft sieht er dagegen auf einem Feld, das eine 180-Grad-Drehung bedeutet: Zum 1. Januar wird er eine Anstellung antreten in Werl und Hamm im Krematorium.