Gemeinderat nutzt Sitzung: Spende für Kindersport und Besichtigung

Am Montag, 13. Februar, traf sich der Rat der Gemeinde Lippetal zur Sitzung. Vorab besichtigten die Ratsleute das neue Feuerwehrgerätehaus in Herzfeld und spendeten für den Kindersport.
Herzfeld – Das Besondere ist das, was die eigentliche Arbeit versüßt. Neben der Beratung und Abstimmung festgelegter Tagesordnungspunkte spendete der Gemeinderat zu Beginn seiner Sitzung am Montag, 13. Februar, Geld für den Kindersport und besichtigte im Vorfeld das neu gestaltete Feuerwehrgerätehaus in Herzfeld.
Insgesamt kamen 750 Euro zusammen durch Sitzungsgelder, die die Ratsleute traditionell im Dezember für soziale und gemeinnützige Zwecke spenden. Bürgermeister Matthias Lürbke überreichte mit Dank für das Engagement je 250 Euro an die Vertreter dreier Kindersportangebote.
Geld für Kindersport
Linda Hanstein nahm die Summe für den Verein für Jugendpflege (VfJ) in Lippborg entgegen. Dieser schafft hiervon Material, wie zum Beispiel Gymnastikbälle für das Geräteturnen an, insbesondere für den Bewegungsparcours. Der VfJ hat zwei Gruppen mit Kindern von zwei bis fünf Jahren, sodass Geschwisterkinder gemeinsam kommen können.

Seit 40 Jahren leitet Marlies Rawe-Strunk aus dem Vorstand des SC Lippetal Gruppen in Herzfeld. Sie stellt den Spaß am Sport in den Vordergrund. Insgesamt vier Kindersportgruppen von einem Jahr bis ins Grundschulalter hat der SCL, mit der Spende wird eine schöne Unternehmung mit den Kindern finanziert.
In Oestinghausen ist Mechthild Riegas seit 30 Jahren für die Sportgemeinschaft (SG) aktiv, auch im erweiterten Vorstand. Der Schwerpunkt hier liegt auf dem Geräteturnen für Kinder von fünf Jahren bis ins Grundschulalter, zudem gibt es eine Eltern-Kind-Gruppe mit Ein- bis Dreijährigen. Über die Verwendung des Geldes holt Riegas die Meinung der Jüngeren im SG ein.
Gerätehaus besichtigt
Ein paar Kartons stehen noch herum, die Anlage im Funkraum wird momentan aufgebaut. Kurz, die Um- und Anbauarbeiten am Herzfelder Feuerwehrgerätehaus sind so gut wie abgeschlossen. Das Ergebnis besah sich der Gemeinderat vor Ort. „Es wurde lange diskutiert, jetzt sind wir auf der Zielgeraden“, sagte der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Lippetal Meinhard Reinecke während der Führung durch die neuen Räume. Der Übergang vom Altbau in den neuen Anbau ist nicht zu erkennen.
Starke Jugendfeuerwehr
Profitiert hat besonders die Jugendfeuerwehr, die jetzt einen eigenen Raum mit Spinden sowie einen Aufenthaltsraum mit Sofas, Kicker und großem Monitor hat und sich hier schon heimisch fühlt, so Marius Papenbrock, stellvertretender Leiter des Löschzugs Herzfeld. 60 Jugendliche sind bei der Lippetaler Feuerwehr. Eine beachtliche Anzahl, die zudem, so Lürbke, „jede Menge Preise bei Leistungswettkämpfen abräumt.“ Nebenan ist ein großer Raum mit Tischen und Stühlen, der für Versammlungen und Schulungen genutzt werden kann.
Multifunktionsräume
„Alle Räume sind so eingerichtet, dass Möbel schnell zur Seite gerückt und bei Sturm- oder Hochwasserlagen für die Leitung und für Videokonferenzen genutzt werden können“, erklärt Meinecke. Denn bei Großschadenslagen wird das Gebäude in Herzfeld zur Leitstelle, hat hierfür einen neuen Funkraum mit zwei Arbeitsplätzen bekommen. Neue Damenumkleide- und Duschräume schaffen Raum für mehr Frauen bei der Freiwilligen Feuerwehr.
Insgesamt wurde medial aufgerüstet, sowohl im Besprechungsraum, als auch in der Herren-Umkleide. Gegenüber den Spinden sind zwei große Monitore angebracht. Sie sind mit dem Alarmsystem verbunden, geben Auskunft über das Wetter und Wetterwarnungen, den Dienstplan und den Standort jedes einzelnen Fahrzeugs innerhalb der Lippetaler Feuerwehr: Zwei heißt beispielsweise, es steht am Standort. Drei bedeutet, der Wagen ist unterwegs zum Einsatz, vier bedeutet am Einsatzort angekommen.
Die neue Fahrzeughalle beherbergt den Schlauchwagen mit 2 000 Metern Schlauch und einen Einsatzleitwagen. Diese sind mit der neuen Absauganlage verbunden, die selbst die Abgase, die beim Starten eines Fahrzeugs entstehen, aufsaugt. Das ist heute Pflicht. In der alten Fahrzeughalle sind ein Hilfeleistungslöschfahrzeug, ein Tanklöschfahrzeug sowie ein Mannschaftstransportfahrzeug untergebracht. Das Boot und ein Hänger stehen zusammen mit anderen Materialien im Kaltlager.