Foto-Fahndung: Polizei sucht Dieb aus dem Raiffeisenmarkt

Foto-Fahndung nach einem Unbekannten: Die Polizei sucht einen Mann, der einer Mitarbeiterin des Raiffeisenmarktes in Lippetal die Geldbörse gestohlen und mit ihrer Debitkarte anschließend im Elli-Markt Zigaretten gekauft hat. Mutmaßlich nicht seine einzige Tat.
Lippetal - Die Tat liegt schon einige Monate zurück, die Ermittlungen der Polizei haben aber noch keinen Erfolg gehabt. Jetzt hoffen die Ermittler mit Fotos auf die Spur des Verdächtigen zu kommen, der einer Angestellten des Raiffeisen-Marktes in Lippetal-Herzfeld im November die Geldbörse gestohlen und mit der darin befindlichen Debitkarte unter anderem Zigaretten gekauft hatte.
Ereignet hatte sich die Tat bereits am 18. November 2022. Zwischen 15 und 16.05 Uhr, so haben die bisherigen Ermittlungen der Polizei ergeben, entwendete der unbekannte Tatverdächtige aus dem Mitarbeiterraum des Raiffeisen-Marktes in Herzfeld, die Geldbörse einer Angestellten.
Mit fremder Karte Zigaretten gekauft: Polizei sucht mit Foto nach Dieb aus dem Raiffeisenmarkt

Kurz danach bezahlte er im Elli-Markt in Lippborg mehrere Schachteln Zigaretten mit der Kontaktloszahlung der Debitkarte der Geschädigten. Dabei wurden auch die Videoaufnahmen des Tatverdächtigen gemacht, die die Polizei jetzt veröffentlicht.
Derselbe Tatverdächtige ist auch in den Nachbarkreisen durch vergleichbare Taten aufgefallen. So wird er ähnlicher Taten in Hamm und in Beckum verdächtigt, erklärt Diana Kettelhake, Sprecherin der Polizei.
Darum wird erst so spät mit Fotos gefahndet
Es gibt zwei elementare Punkte, warum Fotos oft erst lange nach einer Tat veröffentlicht werden: Zum einen müssen die Ermittler keinen neuen Ansatz bei der Tätersuche finden, zum anderen muss die Entscheidung für oder gegen eine Öffentlichkeitsfahndung viele Stationen des Behörden-Apparates durchlaufen. Doch warum werden manchmal auch Bilder veröffentlicht, die qualitativ vollkommen minderwertig sind oder auf denen Verdächtige Masken tragen und nicht erkennbar sind? Manchmal werde sich trotz niedriger Erfolgsaussichten für eine Foto-Fahndung entschieden, um am Ende „wirklich alle Mittel ausgeschöpft zu haben“, erklärt Diana Kettelhake, Sprecherin der Soester Polizei. „Vielleicht gibt es ja Zeugen, die uns aufgrund der Kleidung, der Figur oder anderer Merkmale Hinweise geben können.“ Foto-Fahndungen sind für Ermittler das letzte Mittel, um doch noch Hinweise auf Verdächtige zu bekommen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat das zuständige Amtsgericht nun die Bilder zur Fahndung freigegeben. Die Polizei möchte wissen: „Wer kann Hinweise zu der abgebildeten Person geben?“ Zeugen melden sich unter der Telefonnummer 02921/91000 bei der Polizei.
Auch in vielen anderen Fällen fahndet die Polizei aktuell mit Fotos nach den Tätern. Ein Überblick über Taten und Fotos mutmaßlicher Täter.