Familie Grümme fährt mit zwei Kindern – und die kleine Marie ist prompt mit dem Rad gefallen: „Nette E-Bike-Fahrer sind ganz vorsichtig ausgewichen. Es gab keine Probleme“, sagt Mutter Simone Grümme. Die Familie hat bisher nur gute Erfahrungen gemacht: „Wir treffen hier Freunde und genießen die Fahrt.“
Das tut auch Familie Craes/Gierse aus Warstein-Hirschfeld, die mit fünf Personen unterwegs ist. Theodor Gries nutzt die Chance, sein Rad codieren zu lassen, denn „das hat fünf Scheine gekostet. Es ist zwar versichert, aber ob die Versicherung alles zahlt“, zweifelt er. Die Gruppe ist zum 5. oder 6. Mal dabei.
Ortswechsel: An Hof Hörauf bei Hultrop beweist ein gut gefüllter Fahrrad-Parkplatz, dass das Angebot hier stimmt. Es gibt den unvermeidlichen Grillstand, Kaltgetränke, Kuchen, Eis, Hüpfburg und vieles mehr.· „Die ganze Dorfgemeinschaft organisiert die Station“, erklärt Hofbesitzer Benno Hörauf. Hier wird auch für einen Treppenlift für die kleine Ina gesammelt – Waffel gegen freiwillige Spende. Etliche Spender geben 10 oder auch 20 Euro. „Unsere jüngste Tochter war mit Ina im Kindergarten, sagt Viola Brömse, die für sich und ihre Tochter Marie eine Waffel kauft und ebenfalls großzügig spendet.
Martin Schneiders, sein Sohn Jonathan und der Opa brechen gerade auf. Sie sind zum ersten Mal dabei: „Wir kommen aus Hamm und sind schon ganz früh in Hultrop aufgebrochen. Da war die Strecke traumhaft leer und wir haben die Fahrt sehr genossen. Alles war gut beschildert, und hier die Verpflegung, die Hüpfburg, Waffeln – alles toll“, schwärmt der Vater. Er hatte durch Mund zu Mund-Propaganda von dem Fahrradthon gehört.
In Oestinghausen, am Feuerwehrgerätehaus, kann man sogar Gebrauchträder erwerben: „Kinderfahrräder verkaufen sich gut“, sagt Feuerwehrmann Martin Schürmann. Teurere Räder (ab 100 Euro aufwärts) erweisen sich als Ladenhüter.