Die 1954 erbaute Kirche steht seit 2019 unter Denkmalschutz. In das schlichte Bauwerk am Herzfelder Ortsrand werden 120 000 Euro investiert. Finanziert wird die Hälfte davon durch Fördermittel für Denkmalschutz vom Land Nordrhein-Westfalen. Die andere Hälfte setzt sich aus den Ersparnissen der Gemeinde zusammen.
Kleinigkeiten hätten dafür gesorgt, dass es länger gedauert habe, berichtet Frieling. Die richtigen Firmen seien schnell gefunden gewesen, allerdings habe es gedauert, bis die Handwerker parallel Termine frei hatten.
Die Sanierung der Fassade hat folgenden Grund: In den 1990er-Jahren wurde ein wasserabweisendes Kunstharz aufgetragen mit der Folge, dass das Gebäude so „dicht“ ist, dass es nicht mehr „atmen“ kann. Der Putz muss demnach komplett entfernt und neu aufgetragen werden. Das geschieht nun. Farblich solle sich aber nichts verändern. Die Farbe des Bauwerks bliebe weiterhin Cremeweiß, sagt Frieling.
Im kommenden Jahr soll dann die Renovierung des Kirchturms erfolgen. Der Schiefer soll erneuert und das Holz ertüchtigt werden. Das Holz werde demnach nicht ausgetauscht. Stattdessen soll es repariert werden, sodass das Bauwerk immer noch mit den ursprünglichen Holzbalken getragen werden kann.
Nach der Grundsteinlegung 1953 wurde das Gotteshaus 1954 zur Heimat für die evangelischen Christen, die im östlichen Bereich von Lippetal zuhause sind. Der Freundeskreis Evangelische Dankeskapelle Herzfeld unterstützt den Erhalt der Kirche seit Jahren. Das ist auch nötig. „Als kleine Gemeinde können wir die Kosten nicht alleine stemmen. Wir sind auf Spenden angewiesen“, erklärt Frieling. „Wir sind sehr froh über den Architekten“, lobt Frieling Dirk Pieper vom Kreiskirchenamt.
Die Kirche ist für seine schlichte Bauweise und Ausstattung bekannt. Aufwendig ist die Renovierung dennoch.