Genau diese Quote war nötig, damit Westconnect mit dem eigenwirtschaftlichen Ausbau startet.
Jetzt werden für das Legen des Glasfasernetzes Tiefbauarbeiten auf einer Strecke von etwa 14 Kilometern durchgeführt. „Fiber To The Home“ (FTTH) nennt das Unternehmen die Bauweise, mit der Privathaushalte und Gewerbebetriebe an das Netz angeschlossen werden. Laut Unternehmenssprecherin ist damit Surfen mit 1 000 Megabit pro Sekunde möglich.
„Ich freue mich, dass die Bürger das Angebot von Westconnect angenommen haben und der Ausbau jetzt startet. Schnelle Internetzugänge sind von großer Bedeutung und erhöhen auch die Attraktivität unserer Gemeinde als Wohn- und Gewerbestandort nachhaltig“, sagte Bürgermeister Matthias Lürbke zum Start der Maßnahme.
Wer in der Vorvermarktungsphase keinen Vertrag für einen Glasfaser-Anschluss abgeschlossen hat, könne sich auch später noch für einen solchen entscheiden. Gleiches gilt für Häuser, die in Neubaugebieten oder zum Schließen von Baulücken entstehen, so Westenergie-Kommunalmanager Johannes Kobbeloer, allerdings lägen die Kosten für einen Hausanschluss für nachträglich abgeschlossene Verträge bei etwa 1 500 Euro.
Außerdem errichtet Westnetz am 13. Dezember im Außenbereich von Oestinghausen einen Point of Presence (PoP) – ein Gebäude, von dem aus das Gemeindegebiet mit dem schnellen Internet versorgt wird. Es stellt die Schnittstelle zwischen Fernnetz und Zugangsnetz der Hausanschlüsse dar.
Bislang laufe die Versorgung für Lippborg, Brockhausen, Herzfeld und Schoneberg aus einer anderen Maßnahme über einen PoP in Welver. Die Haushalte werden, sobald es jeweils möglich ist, mit dem Internet versorgt, die ersten werden voraussichtlich Mitte 2023 angeschlossen. Inzwischen gibt es auch günstigere Verträge, wer vorher unterschrieben hat, profitiert auch davon.