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Knotenpunkt für schnelles Internet steht in Oestinghausen

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Von: Karin Hillebrand

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Breitband Glasfaser Schnittstelle PoP Point of Presence
Im Frühjahr wird der PoP voraussichtlich in Betrieb genommen. © Peter Dahm

Der Großraum Bad Sassendorf und Lippetal wird unter anderem über ein Bauwerk in Oestinghausen mit schnellem Internet versorgt.

Oestinghausen – Seit Dezember steht er da, der sogenannte Point of Presence (PoP), und soll demnächst die Versorgung für den Großraum Lippetal und Bad Sassendorf mit schnellem Internet sicher stellen. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten wird sich seine Inbetriebnahme jedoch etwas verzögern und statt, wie angedacht im Februar, voraussichtlich erst im März/April vonstattengehen.

Das Gebäude ist sechs Meter lang, drei Meter breit und etwas über drei Meter hoch. Es steht Am Stahlberg, außerhalb von Oestinghausen, und wurde mit schwerem Gerät von Mitarbeitern der Westenergie im Auftrag von Westconnect aufgestellt, wie eine Sprecherin der Westenergie mitteilt. Beide Unternehmen sind Töchter des Internetanbieters Eon.

Schnittstelle

Der Point of Presence ist ein Knotenpunkt in dem Glasfasernetz, welches durch Westconnect in Herzfeld bereits ausgebaut wird und in Lippborg und Oestinghausen weiter ausgebaut werden soll – die Vorvermarktung hierfür ist gestartet und läuft bis zum 31. März. Nach seiner Inbetriebnahme ist der PoP die Schnittstelle zwischen dem Glasfaser-Fernnetz und dem Zugangsnetz, das die Hausanschlüsse in Lippetal vom Gemeindegebiet aus mit schnellem Internet versorgt.

Die bisherige Versorgung von Lippborg, Brockhausen, Herzfeld und Schoneberg läuft über Welver. Dies geschieht aus einer früheren Maßnahme heraus, aus einem der Calls. Das erklärte Westenergie-Kommunalbetreuer Johannes Kobeloer im November im Rahmen des Spatenstichs zum Breitbandausbau in Herzfeld.

Multifunktionsgehäuse

„Aktuell wird Lippetal über ein in Lippetal stehendes Multifunktionsgehäuse von Welver aus versorgt. Durch den zusätzlichen Pop wird dies erweitert und stärkt die Versorgungssicherheit“, erklärt die Westenergie-Sprecherin weiter hierzu.
Die Versorgung von Bad Sassendorf erfolge momentan über ein Multifunktionsgehäuse in Erwitte. Alle neuen Adressen werden, so die Sprecherin, zukünftig über den neuen PoP versorgt.

Die Multifunktionsgehäuse seien eine neue Generation der alten Kabelverzweiger, den kleineren weißen Kästen am Straßenrand.
Von den PoPs aus gehen Glasfaserkabel zu diesen örtlichen Multifunktionsgehäusen, die die empfangenen Signale dann an die Hausanschlüsse weiter führen.

Für 4000 Anschlüsse

4 000 Anschlüsse sollen demnächst von dem neu errichteten PoP aus mit Highspeed-Inernet versorgt werden. Der Lippetaler Point of Presence kann jedoch auf bis zu 12 000 Privatkunden und 2 000 Gewerbekunden aufgerüstet werden, dann erst ist die maximale Auslastung erreicht.

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