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Abschied von Pfarrer Kosmann rückt näher: Bistum Münster äußert sich zu Vertretung

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Von: Karin Hillebrand

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Abschied Pfarrer Jochen Kosmann Vertretung Ulrich Liehr Bistum
Pfarrer Jochen Kosmann (rechts) mit Bischof Felix Genn während der Ida-Woche. © Peter Dahm

Kurz vor dem Weihnachtsfest wandten sich der Pastoralrat und der Kirchenvorstand von St. Ida in Herzfeld und Lippborg an alle Gemeinden in Lippetal und auch das Bistum äußerte sich zu dem Weggang von Pfarrer Jochen Kosmann.

Herzfeld – Kosmann wird im Januar die Gemeinde St. Ida in Herzfeld und Lippborg verlassen und nach einer dreimonatigen Auszeit andernorts eine neue Pfarrstelle antreten. Verabschiedet wird er in der Heiligen Messe in St. Ida am Sonntag, 15. Januar, um 10.30 Uhr, die Messe um 9 Uhr in Lippborg entfällt aus diesem Anlass.

„Die Gemeindemitglieder aller Lippetaler Dörfer sind dazu sehr herzlich eingeladen. Die Vereine, Verbände und Gruppen aus Herzfeld und Lippborg werden gebeten, mit ihren Fahnen- und Bannerabordnungen an diesem Gottesdienst teilzunehmen“, heißt es in einer Mitteilung. Im Anschluss gebe es im Haus Idenrast die Gelegenheit zur persönlichen Begegnung.

Spenden für Ukraine-Hilfe

Pfarrer Kosmann verzichtet ausdrücklich auf persönliche Geschenke, freut sich jedoch, wenn statt dessen Geld zugunsten verschiedener Projekte der Ukraine-Hilfe gespendet wird. Die Nummer des Spendenkontos ist auf www.katholisch-in-lippetal .de hinterlegt.

Persönlicher Abschied

Gleichwohl erhalten die Menschen Gelegenheit, Pfarrer Kosmann eine persönliche Botschaft mit auf den Weg zu geben: In allen Lippetaler Kirchen werden daher bis zum 13. Januar „Gute-Wünsche-Boxen“ stehen. Wünsche, Fotos, Lieder oder Ähnliches werden Jochen Kosmann am Tag seiner Verabschiedung gesammelt überreicht, sodass er viele Erinnerungen aus der Gemeinde mitnehmen kann.

Die Pfarrverwaltung in Herzfeld und Lippborg übernimmt ab dem 16. Januar Pfarrer Ulrich Liehr von der Pfarrei Jesus Christus, die zum Erzbistum Paderborn gehört. Für das Bistum Münster erläutert Matthias Mamot von der Personalabteilung: „Das bedeutet nicht, dass die Ernennung Liehrs als ‘ordentlicher’ Pfarrer der Pfarrei Jesus Christus endet. Er bleibt der Pfarrei erhalten.“ Die Übernahme der Pfarrverwaltung komme für Liehr dazu. Sie ist zunächst vorübergehend angelegt, das Ende ist noch offen.

Zwei Bistümer

Aufgrund der besonderen Konstellation von Pfarreien über die Grenzen zweier Bistümer hinweg, lohne sich ein genauer Blick, schreibt Mamot in einer Stellungnahme. Seit längerem gebe es eine enge Kooperation auf pastoraler Ebene, hierzu zählen regelmäßige Dienstgespräche der hauptberuflichen Seelsorger und Seelsorgerinnen, auch der gemeinsame Pastoralrat sei Zeichen der Zusammenarbeit.

Jochen Kosmann und Ulrich Liehr haben also schon eine gemeinsame Verantwortung für das Pastoral auf beiden Bistumsseiten praktiziert, für Liehr käme nun die Pfarrverwaltung, die ihm schon vertraut sei, als neues Arbeitsfeld hinzu. Nun gehe es darum, gemeinsam mit Akteuren vor Ort, Seelsorgeteams und Pfarrei-Gremien zukünftige personelle Optionen zu bedenken. In der Pfarrei St. Ida stehen mit Pastor Joseph Mathew, Pastoralreferent Christian Hinse und dem Diakon Ralf König weitere Ansprechpartner für seelsorgliche Anliegen bereit.

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