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Verbrecher nehmen falsche Identität an: So funktioniert der Betrug mit WhatsApp-Nachrichten

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Von: Matthias Staege

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Das Logo des Nachrichtendienstes WhatsApp wird auf dem Display eines Smartphones angezeigt.
Der Dienst WhatsApp (Symbolbild) wird auch von Betrügern gerne genutzt. © Christoph Dernbach/dpa

Die Polizei berichtet von der nächsten Betrugsmasche, mit der Gauner über dem Messenger-Dienst „WhatsApp“ ihre Opfer abzocken wollen. Eine Frau aus dem Kreis Soest ist bereits auf den Trick reingefallen und ist jetzt um einige Euros ärmer.

Kreis Soest - Die Polizei im Kreis Soest berichtet von einem neuen Betrugsfall mittels einer WhatsApp-Nachricht. Eine Frau erhielt demnach von ihrer angeblichen Tochter eine Nachricht mit dem Inhalt, dass die Tochter eine neue Telefonnummer habe und die Mutter die alte Nummer löschen könne. Soweit, so unverdächtig.

EntwicklerWhatsApp Inc. / Meta Platforms
Erscheinungsjahr2009
KategorieInstant Messaging
ProgrammierspracheErlang

Schon kurz danach wurde die Mutter von der angeblichen Tochter um finanzielle Hilfe in Höhe von 2.000 Euro gebeten. Nachdem die Mutter der „Tochter“ mitteilte, dass sie gerade nicht so viel Geld zur Verfügung hätte, wurden immerhin 380 Euro gefordert „um
wenigstens die größte Not zu lindern“, erklärt die Polizei das Vorgehen der Täter.

WhatsApp-Betrug: Angebliche Tochter in Not

Das Opfer überlegte nicht weiter und half ihrer angeblich in Not geratenen Tochter tatsächlich mit 380 Euro aus. Erst Tage später fiel auf, dass es sich um einen Betrug handelt.

In den vergangenen Wochen hatte die Polizei bereits mehrfach über diese Masche berichtet. In einem Fall wurde eine Frau von den Ganoven um einen vierstelligen Geldbetrag erleichtert. „Trotzdem verzichten wir nicht darauf vor diesen Betrügern weiterhin zu warnen“, sagt Polizeisprecher Wolfgang Lückenkemper. „Rufen Sie ihre Liebsten zuerst unter der Ihnen bekannten Telefonnummer an, bevor Sie Geld auf unbekannte Konten überweisen.“

Lückenkemper: „Wie man an diesem Fall sieht, geben sich die Ganoven auch schon mal mit dreistelligen Beträgen zufrieden. Kleinvieh macht eben auch Mist.“

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