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Kinder lenken Mutter ab: Frontalkollision im Gegenverkehr - vier Verletzte

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Von: Daniel Schröder

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Der VW Passat geriet in den Gegenverkehr und kollidierte dort mit dem Ford Fiesta.
Der VW Passat geriet in den Gegenverkehr und kollidierte dort mit dem Ford Fiesta. © Feuerwehr Rüthen/Schrewe

Folgenschwere Ablenkung im Straßenverkehr: Eine Mutter lenkte ihre Aufmerksamkeit auf ihre Kinder auf der Rückbank. Dadurch kam sie von ihrer Spur ab und geriet in den Gegenverkehr.

Rüthen - Schwerer Unfall am Montagnachmittag: Bei einer Frontalkollision zwischen den Rüthener Ortsteilen Altenrüthen und Drewer wurden vier Personen verletzt - eine Frau schwer, eine Mutter und ihre beiden Kinder leicht. Die Mutter war in den Gegenverkehr geraten.

Um 14.09 Uhr ging der Notruf ein: Auf der Straße Kirchtal zwischen Altenrüthen und Drewer waren zwei Autos frontal miteinander kollidiert, eine Person sollte eingeklemmt sein. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei machten sich umgehend mit großem Aufgebot auf den Weg.

Schwerer Frontal-Unfall: Frau durch Kinder abgelenkt

Nach ersten Erkenntnissen war eine 31-jährige Frau aus Rüthen mit ihrem VW Passat in Richtung Drewer unterwegs gewesen. „Nach eigenen Angaben wurde die 31-Jährige durch ihre beiden Kinder auf dem Rücksitz abgelenkt und geriet mit ihrem Pkw auf die Gegenfahrbahn“, berichtete Polizeisprecherin Diana Kettelhake in einer Mitteilung.

Auf der Gegenfahrbahn kam es zur Frontalkollision mit dem Ford Fiesta einer 58-jährigen Frau aus Warstein. Die Warsteinerin wurde in ihrem Kleinwagen eingeschlossen, die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Rüthen mussten die Fahrertür mit schwerem Gerät entfernen, um die Frau zu befreien. Sie erlitt durch den Unfall laut Angaben der Polizei schwere Verletzungen. Die 31-jährige Unfallverursacherin und ihre fünf und drei Jahre alten Kinder wurden leicht verletzt und kamen zur genaueren Untersuchung ebenso ins Krankenhaus.

Um die schwerverletzte Warsteinerin zu befreien, musste die Feuerwehr die Fahrertür entfernen.
Um die schwerverletzte Warsteinerin zu befreien, musste die Feuerwehr die Fahrertür entfernen. © Feuerwehr Rüthen/Schrewe

Aufgrund der gemeldeten Lage hatte die Rettungsleitstelle in Soest ein großes Aufgebot an Rettungskräften zum Unfallort geschickt. Wie Feuerwehrsprecher Andreas Schrewe berichtete, war zunächst auch der Rettungshubschrauber „Christoph 25“ aus Siegen alarmiert worden, er konnte etwa 15 Minuten nach der Alarmierung jedoch wieder abdrehen.

Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme war die Straße gesperrt.

An anderer Stelle im Kreis Soest ereignete sich am Dienstagmorgen der nächste schwere Unfall: Auch hier musste die Feuerwehr eine Person aus ihrem Fahrzeug befreien.

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