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Sparkassen Soest-Werl und Lippstadt stehen kurz vor der Fusion

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Von: Kathrin Bastert

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Sparkasse Soest
Hauptstelle der Sparkasse Soest-Werl in Soest: Das Geldhaus wird sich mit der Sparkasse in Lippstadt zusammenschließen. © Jutta Niggemeier

Die Sparkassen Soest-Werl und Lippstadt stehen vor einer Fusion. Der Zusammenschluss der beiden Geldhäuser soll schon zum 1. Januar 2023 wirksam werden. Das wird Auswirkungen für die Kunden haben.

Kreis Soest – Die Sparkassen Soest-Werl und Lippstadt streben eine Fusion an: Seit August schon hatten Vertreter beider Häuser Sondierungsgespräche geführt. Im Ergebnis empfehlen die Vorstände und Verwaltungsräte den Zusammenschluss beider Häuser.
Mit einer finalen Entscheidung sei bis Ende Juni 2022 zu rechnen, heißt es am Mittwoch in einer Mitteilung der Sparkasse Soest-Werl.

Sollte es zur Fusion kommen, entstünde ein Geldinstitut mit einer Bilanzsumme von rund 5 Milliarden Euro – Häuser dieser Größe rangieren in einer Liste des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes derzeit auf Platz 88. Eine fusionierte Sparkasse Soest-Werl und Lippstadt würde also zu einem der 100 größten Geldhäuser der Republik.

In mehreren Verhandlungsrunden seien wesentliche Rahmenbedingungen einer gemeinsamen Sparkasse erörtert und Eckpfeiler festgelegt worden, heißt es in der Mitteilung weiter. „Die Atmosphäre in den Gesprächsrunden war geprägt von konstruktiver, offener Zusammenarbeit und einem gemeinsamen Blick auf die Zukunft der Sparkassen“, heißt es.

In Strategie-Workshops hätten die Vorstände „strategische Leitplanken eines gemeinsamen Hauses“ erarbeitet. Am 29. April und 3. Mai tagten dann die Verwaltungsräte, die jeweils die Fusion empfahlen. Die Sparkasse Soest-Werl zählt derzeit 361 Mitarbeiter, laut Giroverband hat die Sparkasse Lippstadt 291 Angestellte.

Die Fusionsempfehlung sei auf der Grundlage einer intensiven Auseinandersetzung mit den Auswirkungen eines Zusammenschlusses erfolgt, teilt die Sparkasse mit, in Hinblick auf die Mitarbeiter genauso wie auf Kunden und Träger. Ins Detail, etwa bei der Frage, welche Kontonummern ein gemeinsames großes Haus künftig führen wird, wollte Thomas Schnabel, Sprecher der Sparkasse Soest-Werl, auf Nachfrage nicht gehen. Weitere Stellungnahmen seien vor der finalen Entscheidung nicht möglich, sagte er, „wir wollen der Entscheidung nicht vorgreifen.“

Jürgen Riepe (Lippstadt) und Michael Supe (Soest-Werl), die Vorstandsvorsitzenden der beiden Sparkassen, zeigen sich überzeugt, dass die Kunden „von der Leistungsfähigkeit einer größeren Sparkasse profitieren“ und ein gemeinsames Haus „auch weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein“ werde. Kommt es zum Zusammenschluss, dann soll das neue, größere Haus zum 1. Januar 2023 an den Start gehen.

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