„Uns hat es sehr gefreut, dass wir ohne positiven Pooltest ins neue Jahr gestartet sind“, freut sich Jens Böhm, der Konrektor an der Petri-Grundschule ist, derzeit aber Andreas Dittmann und die kommissarische Leitung der Georg-Grundschule vertritt. Er lobt das Verständnis und das Bemühen der Eltern, die ihre Kinder bereits mit einem negativen Schnelltest in die Schule schickten.
Astrid Hoffmann, Leiterin der Astrid-Lindgren-Schule, ist erleichtert. „Alles hat wunderbar geklappt, alle Tests sind negativ. Wir hoffen, dass das auch so bleibt.“
Einen positiven Pooltest gab es an der Wiesegrundschule. „Nur ein Kind hat sich infiziert, sodass der Rest zur Schule kommen konnte“, berichtet Schulleiterin Gisela Sniegowski.
Die vielen Testungen an den Schulen haben sich jedoch offenbar auf die Labore ausgewirkt. „Eine Klasse musste heute noch zu Hause bleiben, weil die Labore aufgrund der enormen Menge an Tests die Auswertungen nicht geschafft haben“, erläutert Volker Wilmes, Schulleiter der Petrischule. Er meldet einen positiven Pooltest.
Während die Grundschulen drei Testungen durchührten, testeten die weiterführenden Schulen nach dem Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW mit Antigen-Schnelltests. Auch Geimpfte und Genesene Schüler mussten sich testen. Die Hannah-Arendt-Gesamtschule meldet keine positiven Fälle. „Das ist eigentlich erstaunlich“, sagt Schulleiterin Kerstin Haferkemper.
Auch das Archigymnasium meldet keine positiven Fälle. Alles sei unproblematisch verlaufen und die Routine beim Testen gegeben, so der kommissarische Leiter Markus Roß.
„Zu unserer großen Überraschung ist alles sehr ruhig verlaufen. Ich hatte damit gerechnet, dass wir mehr positive Tests hätten“, sagt Schulleiter Martin Fischer. Er informiert über einen positiven Fall am Aldegrever-Gymnasium, lobt aber auch die Eltern, die mit der Situation sehr sorgfältig umgehen.
„Viele Eltern haben ihre Kinder vor Schulbeginn testen lassen. Das nimmt sehr viel Druck raus“ An der Christian-Rohlfs-Realschule sind „die allermeisten Tests negativ“, sagt Markus Friebe. Zwei Schüler seien sofort positiv getestet worden, ein weiteres Kind im Nachgang.
„Zwei Auffälligkeiten“ gab es am Conrad-von-Soest-Gymnasium, drei Personen befanden sich schon vorabin Quarantäne. „Die Testungen verlaufen alle zügig, wir brauchen nicht mehr so viel Zeit, wie am Anfang“, berichtet Schulleiter Andreas Heihoff.
Bei der Sekundarschule gibt es zwei positive Schnelltests, eine Bestätigung der PCR-Tests liegt noch nicht vor, so Schulleiter Jörg Fitzian, „man muss sich darauf einstellen, dass es in den nächsten Wochen mehrere positive Tests geben wird. Aber wir werden damit routiniert umgehen.“
„Alle Tests negativ“ – teilt Martin Kirchhoff, stellvertretender Leiter des LWL-Berufskollegs für Blinde und Sehbehinderte, mit. 200 Schüler besuchen das Kolleg am Hattroper Weg, wobei der Unterricht sowohl in Teil- und Vollzeit als auch im Block läuft. Am Montag war also nur ein Teil von ihnen im Haus.
An den Soester Berufskollegs ist es mit drei Testtagen in der Woche nicht getan, schließlich werden sie auch von Berufsschülern besucht, die nur einen oder zwei Tage in der Woche kommen. „Wir haben also extra einen Testraum eingerichtet, der jeden Tag geöffnet ist wird“, erklärt Leiter Thomas Busch vom Hubertus-Schwartz-Berufskolleg.
Am Montag waren rund 1200 der insgesamt 1700 Schüler sowie alle Mitarbeiter getestet worden, ein positives Ergebnis erhielten neun Schüler. „Die allermeisten von ihnen hatten keinerlei Symptome und sind aus allen Wolken gefallen“, so Busch. Alle neun wurden umgehend nach Hause geschickt. Eine Kontroll-Testung in den Klassen der neun betroffenen Schüler erbrachte am Dienstag ein weiteres positives Testergebnis.
Am Börde-Berufskolleg wurden ebenfalls alle Mitarbeiter und anwesenden Schüler getestet – das waren rund 1000 von insgesamt 2400. Leiterin Dr. Rita Brand freute sich am Dienstag sehr darüber, wie ruhig und sorgfältig alle Beteiligten an ihrem Kolleg mit der Situation umgegangen seien, noch mehr aber freute sie sich darüber, dass lediglich ein einziger der 1000 Tests positiv ausfiel.
„Ein großes Lob“, spricht Gudula Schneider aus, Leiterin der Clarenbachschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, „alle machen super mit.“ Was sie mit Blick auf die Tests am ersten Tag nach den Weihnachtsferien besonders freut: „Wir hatten nicht einen einzigen Fall.“
Klar, 250 Schüler und gut 50 Erwachsene zu testen, das stelle schon eine besondere Herausforderung da. Die gute Vorbereitung durch die Testbeauftragten habe sicher zum reibungslosen Ablauf beigetragen.
„Die Eltern ziehen gut mit“, das ist die Erfahrung von Nicole Henning, Leiterin der Bodelschwinghschule mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“. Viele Familien haben mit ihren Kindern schon sonntags ein Testzentrum aufgesucht, um den Ablauf zeitlich zu raffen. berichtet sie.
„Wir hat keinen positiven Antigen-Schnelltest“, so Nicole Henning, allerdings habe ein Pool mit Speichelproben von mehreren Personen ein positives Ergebnis angezeigt. „Dieser Schüler bleibt zuhause“, erklärt die Schulleiterin und weist auf Abstimmungen mit dem Gesundheitsamt hin.
„Alle Ergebnisse sind negativ“, informiert Andreas Liebald mit, Leiter der von-Vincke-Schule für Blinde und Sehbehinderte. 124 Jugendliche besuchen die Schule. „Sie machen gut mit“ weist der Schulleiter auf eine hohe Akzeptanz des Prozederes hin.
Er macht auch deutlich, dass die Lollitests für blinde und sehbehinderte Schüler einfacher zu handhaben sind. Den Tupfer in ein Röhrchen zustecken, dann einige Topfen der Lösung auf die Vertiefung des Trägers zu geben – vollblinde Schüler seien da auf Hilfe angewiesen.
„Alle negativ.“ So kurz und eindeutig fällt an der Sälzer-Grundschule die Bilanz der Corona-Tests zum Schulbeginn nach den Ferien aus. Ebenso lautet die Auskunft von Armgard Steinbrück, der Leiterin der Ini-Gesamtschule. Die Stimmung sei gut, auch Testkits seien in ausreichender Zahl vorhanden.
Wie an der Gesamtschule werden auch an der Grunschule neben den Schülern auch die Mitglieder des Kollegiums getestet, eine neue Situation insofern, weil auch die geboosterten Kollegen wieder getestet werden müssen, erklärt Rektorin Ulrike Kowatz.
Das Kollegium habe sich im Vorfeld auf den Schulstart nach den Ferien vorbereitet, auch für die Schüler seien die Testungen problemlos verlaufen. Nach den Corona-Tests am Montag schwenkt die Grundschule nun in den früher bereits bewährten Rhythmus ein.
Am Mittwoch werden die Klassen eins und zwei erneut getestet, am Donnerstag folgen die Klassen drei und vier. Ab der kommenden Woche läuft dann der normale Testrhythmus. „Es läuft super“, berichtet Kowatz, „teilweise kennen die Kinder die Schule ja gar nicht ohne Corona.“ Neben den Schnelltests werden klassenweise Pooluntersuchungen durch PCR-Tests durchgeführt. Sollte sich hier ein positives Ergebnis ergeben, folgten weitergehende Tests.
Eltern, die nicht möchten, dass ihre Kinder an den schulinternen Testungen teilnehmen, müssen selbst einschlägige Testergebnisse beibringen. Kowatz berichtete außerdem, dass es auch einige Maskenverweigerer unter den Eltern gebe, deren Kinder zuhause unterrichtet würden.
An der Gesamtschule steht ab sofort montags, mittwochs und freitags das Testen zusätzlich auf dem Stundenplan. Etliche Schüler würden aber auch erfahrungsgemäß eigene Ergebnisse aus den Testzentren mitbringen, etwa wenn sie dienstags oder donnerstags einen Corona-Test für den Sportverein brauchen. Ebenso bestätigte Steinbrück, dass die Lehrer der Gesamtschule alle geboostert sind. Die Lage sei entspannt, durch die Anforderungen der Pandemie müsse man nun einmal gemeinsam durch.
Cornelia Plassmann und Stefanie Markus sind erleichtert. Die beiden Leiterinnen der Grundschulen in der Gemeinde haben am Montag nur jeweils einen Corona-Fall verzeichnet. „Das war ein echter Testmarathon“, beschrieb Stefanie Markus von der Grundschule Borgeln das Prozedere, mussten in ihrer Schule doch 154 Mädchen und Jungen getestet werden.
„Erst haben wir den Schnelltest durchgeführt, dann noch den Lollitest“, erklärte sie das Verfahren. So lief es auch in Welver bei den dort 239 Kindern. Die beiden Kinder, die in Welver und Borgeln positiv getestet wurden, mussten sich anschließend noch einem PCR-Test bei einem Kinderarzt unterziehen.
Im Vorfeld waren in Welver schon vier Kinder in Quarantäne, also erst gar nicht zum Neustart nach den Weihnachtsferien in der Schule; in Borgeln waren es drei. „Wir waren erst alle aufgeregt, doch danach entspannt, als die guten Nachrichten aus dem Labor kamen“, zeigte sich Cornelia Plassmann erleichtert.
Kein einziger der Coronatests, denen sich am Montag alle Schüler und Mitarbeiter des Grundschulverbundes mit den drei Standorten Körbecke, Günne und Völlingausen unterziehen mussten, brachten ein positives Ergebnis. Das erklärte am Dienstag die Konrektorin Claudia Störmann.
Sie wies aber auch darauf hin, dass einige Eltern ihre Kinder am Montag vorsorglich nicht in die Schule geschickt hätten, weil sie zuvor im privaten Umfeld mit möglicherweise positiv getesteten Personen Kontakt gehabt hätten. Das sei, so Claudia Störmann, bei rund zehn der insgesamt 380 Jungen und Mädchen in den Klassen des Grundschulverbundes der Fall gewesen.
Auch an der Möhneseeschule kamen Lehrer, alle anderen Mitabeiter und die Schüler der landesweit verordneten Testpflicht an Schulen am ersten Schultag im neuen Jahr nach. Welche Ergebnisse dabei ermittelt wurden, war allerdings am Dienstag nicht in Erfahrung zu bringen.