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Roboter und Co.: Wie werden die Menschen im Kreis Soest in der Zukunft noch effizienter geschützt?

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Von: Daniel Schröder

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Die Feuerwehr Werl präsentiert auf der „Interschutz“ einen Lösch-Roboter.
Die Feuerwehr Werl präsentiert auf der „Interschutz“ einen Lösch-Roboter. © Daniel Schröder

Welche Technologien werden dafür sorgen, dass die Bevölkerung - auch im Kreis Soest - in der Zukunft noch besser und effizienter geschützt werden kann? Unter anderem dieser Frage ging eine Delegation des Kreises Soest am Mittwoch auf der größten Feuerwehr-Messe der Welt in Hannover nach. 

Kreis Soest/Hannover - Auf der „Interschutz“, der Weltleitmesse für die Bereiche Rettungsdienst, Brand- bzw. Katastrophenschutz und Sicherheit, machten sich Politik und Verwaltung aus dem Kreis Soest am Mittwoch ein Bild darüber, in welche Richtung die Innovationen im Bevölkerungsschutz in der Zukunft gehen.

Michael Luig und Erwin Koch, Vorsitzende im Rettungsausschuss, Kreistagsmitglied Gregor Dolle, Thomas Wienecke und Meinhard Reinecke als Kreisbrandmeister, Ricarda Oberreuter, Dezernentin für Gesundheit, Verbraucherschutz und Gefahrenabwehr sowie Peter Roters als stellvertretender Leiter der Rettungsleitstelle, besuchten die Messe und legten den Fokus dabei auf ganz bestimmte Bereiche.

Die Delegation aus dem Kreis Soest sammelte wertvolle Informationen, unter anderem zur E-Mobilität von Einsatzfahrzeugen, wie diesem vollelektrischen Löschfahrzeug.
Die Delegation aus dem Kreis Soest sammelte wertvolle Informationen, unter anderem zur E-Mobilität von Einsatzfahrzeugen, wie diesem vollelektrischen Löschfahrzeug. © Daniel Schröder

„Wo ist der Sachstand bei der E-Mobilität für die Feuerwehr, wie weit und sicher ist die Technik, dass sie auch für uns nutzbar ist? Wie entwickelt sich die Drohnen-Technik?“, nannte Kreisbrandmeister Thomas Wienecke zwei Oberthemen, denen die Besucher aus dem Kreis Soest unter anderem auf den Grund gingen. 

Feuerwehr der Zukunft: Drohne fliegt alleine zum Unglücksort

Ein Beispiel, was perspektivisch möglich ist, zeigte die Feuerwehr Duisburg zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR): Bei ihrem Projekt „Live-Lage“ steht eine Drohne im Fokus, die zur Erkundung Zeit- und Erkenntnis-gewinnend eingesetzt wird. So wird die Drohne beispielsweise frühzeitig nach Empfang eines Notrufes gestartet, um noch in der frühesten Einsatzphase umgehend Luftbilder - beispielsweise von einem Brand - zur weiteren Beurteilung in die Leitstelle zu senden. 

Feuerwehr der Zukunft: Roboter können Brände gezielt löschen - ohne Gefahr

Ebenso gab es konkrete Beispiele, wie Brände in kritischen Bereichen gezielt bekämpft werden können, ohne dass sich dabei Feuerwehrleute in Gefahr begeben müssen - Stichwort: Robotertechnik. Einen dieser Löschroboter gab es beispielhaft bei der Freiwilligen Feuerwehr Werl zu begutachten. Verwaltung und Politik seien im Nachgang „mehr als beeindruckt“ von den Erkenntnissen gewesen, die die Messe ihnen gebracht hätte. Lob gab es für die Feuerwehr Werl, die sich als Aussteller auf der Messe präsentiert: „Es wurde als sehr positiv empfunden, wie Werl sich in Hannover darstellt“, betonte Wienecke.

Dieser „Panther“, ein Flugfeldlöschfahrzeug, wird vollelektrisch angetrieben.
Dieser „Panther“, ein Flugfeldlöschfahrzeug, wird vollelektrisch angetrieben. © Daniel Schröder

Der Kreisbrandmeister selbst sei überrascht gewesen, wie weit die schon jetzt nutzbare Technik in manchen Bereichen bereits ist: Gerade im Bereich der Roboter-Technik seien Dinge gezeigt worden, von denen er erwartet hätte, „dass sie noch in den Entwicklungsschuhen stecken“. „Es gibt in verschiedenen Bereichen sehr gute Lösungen, die bereits anwendbar sind“, berichtete Wienecke.

Die Zukunft wird zeigen, welche dieser Techniken eines Tages auch den Kreis Soest noch ein Stück sicherer machen werden. 

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