Raubüberfall: 87-Jährige mit Hirnblutung in Klinik - „skrupelloser Täter ohne Rücksicht“
Eine Seniorin wurde vor einer Woche Opfer eines Raubüberfalls. Sie erlitt schwere Verletzungen, wurde in eine Spezialklinik verlegt. Doch bislang gab es keine Zeugen, die der Polizei helfen konnten.
Lippstadt - Tatort Kahlenstraße im Bereich der Lippe-Galerie in Lippstadt: Am Montag, 16. Januar, wurde dort eine Seniorin überfallen. Vom Verdächtigen fehlt weiter jede Spur - und Zeugen gab es bislang kaum. Deshalb erneuerte die Polizei ihren Zeugenaufruf am Montag, 23. Januar.
Der Überfall: Laut Polizeiangaben war ein schätzungsweise 20 Jahre alter Mann auf die 87-Jährige losgegangen, riss ihr die Handtasche weg. Durch seine Tat riss der Mann die Seniorin, die mit einem Rollator unterwegs gewesen war, zu Boden. „Sie liegt noch immer schwer verletzt im Krankenhaus“, erklärte Polizeisprecher Wolfgang Lückenkemper. Wie unsere Lippstädter Partnerzeitung „Der Patriot“ berichtet (Bezahlinhalt), musste die Frau in eine Spezialklinik verlegt werden, weil die Ärzte eine Hirnblutung diagnostiziert hatten.
Seniorin in Lippstadt bei Überfall schwer verletzt: Täter erbeutet Bibel und Wachtturm
Die Beute des Täters sei demnach nichtig gewesen: Weil ihr bereits dreimal das Portemonnaie gestohlen worden war, trug die 87-Jährige ihre Wertsachen in einer kleinen Umhängetasche unter ihrem Mantel. Der Täter erbeutete deshalb lediglich eine Bibel und den „Wachtturm“, die religiöse Zeitschrift der Zeugen Jehovas.
Polizeisprecher Lückenkemper erklärte: „Nach dem Zeugenaufruf vom Dienstag vergangener Woche sind bisher leider kaum verwertbare Hinweise eingegangen. Die Experten der Kriminalpolizei bitten noch einmal eindringlich darum, dass mögliche Zeugen sich melden.“ Ein Ermittler der Lippstädter Kriminalpolizei unterstrich: „Uns ist sehr daran gelegen, den skrupellosen Täter zu ermitteln. Er handelte vollkommen ohne Rücksicht auf sein Opfer. Mit den passenden Zeugenhinweisen könnten wir vielleicht diesem unbarmherzigen Täter auf die Spur kommen!“
Hinweise werden unter der Rufnummer 02941-91000 entgegengenommen.
Auch in Soest gab es am Wochenende vor einer Woche eine Gewalttat, zu der Zeugen gesucht werden. Ein Ex-Soester war während seines Heimatbesuchs in der Altstadt angegriffen worden.