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Pfefferspray-Attacke auf Aldi-Verkäuferin in Werl: Polizei kann sich sofort denken, wer es war

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Von: Matthias Staege

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Pfefferspray
Mit Pfefferspray wurde die Aldi-Verkäuferin in Werl außer Gefecht gesetzt. © Daniel Karmann

Diebe haben am Donnerstagabend (5. Januar) eine Angestellte des Aldi-Marktes an der belgischen Straße in Werl mit Pfefferspray verletzt und müssen vor Gericht mit einer Haftstrafe rechnen. Ihre Beute: Süßigkeiten und Energy-Drinks.

Werl - Wegen räuberischen Diebstahls müssen sich demnächst ein Mann und eine Frau (beide 21 Jahre alt) vor Gericht verantworten. Um mit Süßigkeiten und Energydrinks im Wert von etwa 10 Euro türmen zu können, hatten sie die Angestellte des Aldi-Marktes an der Belgischen Straße mit Pfefferspray außer Gefecht gesetzt. Die Polizei hatte leichtes Spiel, die beiden Tatverdächtigen nur kurze Zeit später zu schnappen

Am Donnerstag (5. Januar) wurde die Polizei um 19.25 Uhr, wurde die Polizei zur Aldi-Filiale an die Belgische Straße gerufen. Dort hatten laut Polizeibericht Angestellte zwei Personen beobachtet, die Waren in ihre Taschen steckten und ohne zu zahlen, an der Kasse vorbeimarschierten.

Pfefferspray-Attacke auf Aldi-Verkäuferin:

Vor dem Markt wurden die Unbekannten von einer 41-jährigen Angestellten und ihrer 26-jährigen Kollegen zur Rede gestellt. „Es kam zu einem Handgemenge mit den beiden Tätern. Dabei zog die Täterin eine Dose Pfefferspray und setzte diese gegen die Verkäuferin ein“, schildert die Polizei das weitere Geschehen.

Durch das Verletzen und außer Gefecht setzen der Angestellten gelang es den beiden Tätern, in Richtung Innenstadt zu fliehen. Aber glücklich wurden sie mit ihrer Beute nicht lange. Die Polizei war schnell vor Ort, ließ sich von Zeugen den Tathergang erzählen und hatte schnell eine Idee, wer hinter der Tat stecken könnte.

Pfefferspray-Attacke auf Aldi-Verkäuferin: Mit diesen Strafen müssen Täter rechnen

„Bei der Beschreibung der beiden sehr markant aussehenden Täter war es den Beamten sofort möglich, Rückschlüsse auf zwei polizeibekannte Personen zu ziehen“, erklärt Polizeisprecher Wolfgang Lückenkemper. Die Polizisten suchten daraufhin die Wohnung der Tatverdächtigen auf und auch da machten die Täter es der Polizei nicht schwer.

Lückenkemper: „Diese gaben die Tat ad hoc auch zu. Sie wurden festgenommen und verbrachten die Nacht im
Polizeigewahrsam.“ Am Freitag, 6. Januar, werden sie vernommen. Der räuberische Diebstahl kann die Tatverdächtigen noch teuer zu stehen kommen. Das Strafgesetzbuch sieht bei räuberischem Diebstahl nach Erwachsenenstrafrecht eine Freiheitsstrafe von nicht unter einem Jahr vor.

Das war nicht das erste Raubdelikt am Donnerstagabend in Werl. Nur etwas mehr als 20 Minuten vorher hatte ein noch unbekannter Täter die Angestellte der Fressnapf-Filiale mit einer Pistole bedroht.

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