Die meisten Einsätze der Werler Wehr waren bis zum Abend abgearbeitet. Danach habe es noch gut ein halbes Dutzend Alarmierungen gegeben, sagt Feuerwehrchef Karsten Korte. Unter anderem wurden die Kameraden nach Lohne alarmiert, dort hatte sich ein Teil eines Eternit-Dachs gelöst. Tätig werden musste die Feuerwehr hier nicht. Propst Michael Feldmann meldet Schäden am Pfarrhaus in Westönnen, dort sind einige Dachpfannen heruntergekommen. Ein Dachdecker war bereits vor Ort.
18 Einsatzstellen zählte Christoph Rademacher für die Feuerwehr Möhnesee, 116 Einsatzkräfte arbeiten die Einsätze ab. Es waren alle Einheiten der Feuerwehr Möhnesee im Einsatz. Um 19.52 Uhr wurde gemeldet, dass mehrere Pkw im Bereich Torhaus B229 durch umgestürzte Bäume eingeschlossen seien. Mit einem großen Kräfteansatz gelang es, den Weg aus Richtung Delecke „frei zu schneiden“ und die Betroffenen aus ihrer Lage zu befreien. Aus Richtung Breitenbruch arbeiteten sich Kräfte aus der zu Arnsberg gehörenden Nachbargemeinde zu den Eingeschlossenen vor.
Die Bereitschaft an den Gerätehäusern wurde um 23 Uhr aufgelöst. Ab diesem Zeitpunkt wurde wieder auf die Regelalarmierung durch die Leitstelle umgestellt. Am heutigen Samstagmorgen rückte die Feuerwehr bislang dreimal wegen gemeldeter Sturmschäden aus.
Update vom Samstag, 19. Februar, 13.10 Uhr: In Ense zählte die Feuerwehr in der Sturmnacht ein Dutzend Einsätze, wie überall im Kreis vorwiegend aufgrund umgestürzter Bäume. Zwei besonders wuchtige Exemplare fielen auf dem Höinger Kirchplatz und auf der Mawicker Straße. Der Gemeindebauhof sperrte Straßen in Richtung Möhnesee und Echthausen, berichtet Feuerwehr-Sprecher Elmar Kettler.
Update vom Samstag, 19. Februar, 12.45 Uhr: Gemeindebrandinspektor Dirk Steinweg ist Leiter der Feuerwehr in Welver. Er meldet: „Niemand zu Schaden gekommen, wir haben die Lage gut unter Kontrolle gehabt.“ Richtig dramatisch sei es bei den Einsätzen nie geworden. Rund 120 Freiwillige waren von 16 Uhr am Freitagnachmittag bis abends gegen 23 Uhr vor allem im nördlichen Gemeindegbiet unterwegs – das sind die Ortslagen Welver, Scheidingen, Dinker, Vellinghausen. Im Einsatz waren vor allem die Züge eins und drei. Der Zug 2 rückte nur einmal zur Straße Zum Butterberg aus. An einer Stelle zwischen Berwicke und Borgeln war ein Baum auf eine Telefonleitung gekippt.
Unklar war für den Wehrführer, warum in Illingen und in Teilen von Welver am Abend gegen 20.15 Uhr der Strom ausgefiel. Fahrzeuge der Feuerwehr fuhren in der Folge mit Blaulicht Patrouille, während herbeigerufene Fachleute von Westnetz sich um den Schaden kümmerten. Das Ordnungsamt und der Bauhof waren zeitgleich mit einem Lautsprecherwagen unterwegs, informierten alle Einwohner der betroffenen Ortsteile, dass man im Notfall die 112 wählen solle. Falls das Telefon nicht funktioniere, seien die beiden Gerätehäuser in Illingen und Welver als Anlaufstellen besetzt. Die Einsatz-Zentrale war in Welver.
Bäume und Äste auf Straße, das wurde häufig gemeldet. In Welver löste sich Wellblech von einer Hauswand, ein Pavillon drohte, in ein Haus zu stürzen, Dachpfannen wurden an einer anderen Stelle in Welver vom Dach gepustet und sie flogen auf die Straße. Den aktuellsten Einsatz hatte die Feuerwehr am Samstagvormittag ab 7.07 Uhr, da wurde gemeldet, dass der Sturm „Im Weizenfeld“ Rolläden von Wohnhausfenstern abgerissen hatte und Teile vom Giebel herabhingen.
Sturm | Windgeschwindigkeiten von über 75 km/h |
Schwerer Sturm | Windgeschwindigkeiten bis 102 km/h (Stärke 10) |
Orkanartiger Sturm | Windgeschwindigkeiten bis 117 km/h (Stärke 11) |
Orkan | Windstärke 12 |
Update vom Samstag, 19. Februar, 12.20 Uhr: 41 Einsätze zählte die Kreisleitstelle seit 22 Uhr kreisweit. Größere Schäden waren dabei nicht zu beklagen, heißt es.
Für Soest bilanziert Feuerwehrsprecher Kai Weets insgesamt 26 Einsätze, einer läuft derzeit noch: In der Hamburger Straße droht ein Baum auf eine Garage zu fallen. Überwiegend mit genau solchen Einsätzen hatten es die Soester Kameraden zu tun, bis 0 Uhr waren die meisten davon aber abgearbeitet. „Für so eine Sturmgeschehen nichts Außergewöhnliches“, sagt Weets.
Ab etwa 21.30 Uhr konnte die Mannschaftsstärke an der Wache reuziert werden, ein kleineres Team ging bis 23 Uhr in Bereitstellung. Zwischen Mitternacht und kurz nach 5 blieb es ruhig am Florianweg. Zu Spitzenzeiten waren in Soest 130 Feuerwehrleute im Einsatz, auch, weil die Gerätehäuser in den Ortsteilen frühzeitig besetzt wurden, um schnell reagieren zu können.
„Wir sind müde und abgekämpft nach der 2. Sturmnacht in Folge“, sagt Christoph Rademacher, Gemeindebrandinspektor und stellvertretender Wehrführer in Möhnesee am Samstagmorgen. Da waren die Einsatzkräfte schon wieder dreimal draußen, um im Hellen die nachts umgekippten Bäume kleinzusägen und ganz wegzuräumen.
Nach 17 Uhr gab es die ersten Einsätze. Sturmschäden wurden hauptsächlich im Bereich Südufer, Forststraße Richtung Wilhelmsruh und Neuhaus gemeldet und auf der B229 im Bereich zwischen Torhaus und Breitenbruch. Dort gibt es einen Wanderplatz, auf dem zwischen etwa 19 und 20 Uhr gleich mehrere Fahrzeuge von Spaziergängern festsaßen: Umgefallene Bäume und dicke Äste blockieren die Hauptstraße und damit die Weiterfahrt in Richtung Arnsberg und in die Gegenrichtung nach Delecke. Von beiden Seiten arbeiteten sich Einsatzkräfte mit schwerem Werkzeug und Motorsägen zum Parkplatz vor. Letztlich kam niemand kam zu Schaden, die kombinierte gemeindeübergreifende Aktion von Kräften aus Arnsberg und Möhnesee dauerte nicht allzu lange, dann waren die Fahrzeuge aus ihrer misslichen Lage befreit, sagte Rademacher.
Die K8 zwischen Günne und Niederense musste früh am Abend schon gesperrt werden, weil auf der Strecke mehrere Bäume umgekippt waren und die Straße blockierten. Ab 20 Uhr waren alle Löschgruppen der Gemeindefeuerwehr zu Einsätzen unterwegs, die aus Ortsteilen quer über das Gemeindegebiet verteilt gemeldet wurden. In der Bilanz zeichnen sich die Schwerpunkt im Bereich Südufer, Forststraße und B229 ab.
In Lippetal waren rund 100 Einsatzkräfte aus allen Löschgruppen im Einsatz, berichtet Pressesprecher Marc Schlunz. Die beiden aktuellesten Einsatze werden für den Samstagvormittag aus Herzfeld gemeldet, wo ein umgekippter Baum von einer Straße weggeräumt werden muss (Lagerfeld). An der Diestedder Straße ist ein Baum auf eine Stromleitung gekracht. Umgefallene Bäume waren die häufigsten Meldungen.
In Oestinghausen hat der Sturm das Dach eines metallenen Schuppens weggepustet, worauf die ganze Hütte auseinanderfiel. In Herzfeld musste eine beschädigte Werbetafel von einem Geschäft entfernt werden, damit sie nicht herunterkracht und Menschen verletzt. In Schoneberg ist ein Strommasten abgeknickt. Mehrere Höfe waren dadurch zeitweise ohne Strom. Mitarbeiter von Westnetz rückten mit aus, um zu helfen – die Feuerwehr sperrt in solchen Fällen den Schadensort weiträumig ab und wartet, bis der Energieversorger seine Reparaturarbeiten entweder alles abgeklemmt und stillgelegt oder wieder funktionstüchtig gemacht hat.
In Lippborg riss ein umgestürzter Baum Stromleitungen kaputt. Funken sprühten über die Straße, und ab etwa 20.45 Uhr waren Anwohner ohne Strom. Auch hier rückten Mitarbeiter von Westnetz für Reparaturarbeiten an. Die örtliche Löschgruppe warf den neu angeschafften Generator an und hatte so Strom für das Gerätehaus im Ort, das allen Einwohnern während des Stromausfalls als Anlaufstelle diente.
In der Bilanz stehen 43 Einsätze an zwei Sturmtagen und –nächten auf der langen Liste der Freiwilligen aus Lippetal. „Jetzt zehrt es so langsam an den Kräften“, sagt Schlunz. Die Haupt-Einsatzzentrale als sogenannter Meldekopf befand sich in Herzfeld.
Update vom Samstag, 19. Februar, 11.45 Uhr: Nach dem Sturm haben Dachdecker Hochkonjunktur. Aufs Dach können sie aber auch erst, wenn sich die Böen beruhigt haben. Erste Hilfe am Oberstübchen leisten müssen Hausbesitzer also selbst.
Update vom Samstag, 19. Februar, 10 Uhr: Die Feuerwehr konnte den Lagestab in der Rettungsleitstelle am Freitagabend um 23 Uhr auflösen, berichtet Kevin Hoebusch, Mitglied des Presseteams der Kreisfeuerwehr. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten rund 800 Einsatzkräfte kreisweit 217 Einsätze gefahren. Für den Rest der Nacht ging die Einsatzleitung wieder an die Feuerwehrführungen in den Städten und Gemeinden über.
„Gefühlt würde ich sagen, die Nacht von Freitag von Samstag war schlimmer als die vorherige“, sagt Hoebusch, gefragt nach einem Vergleich zwischen „Ylenia“ und „Zeynep“. Ganz genau ließe sich das erst bilanzieren, wenn die genauen Einsatzzahlen von beiden Stürmen vorliegt.
Die Feuerwehr hatte in der Nacht zahlreiche Straßen sperren müssen, weil Bäume umgefallen waren oder umzufallen drohten. Für die Freigabe der Straßen sind bei Tageslicht die Straßenbaulastträger, also Kommunen oder der Landesbetrieb Straßen.NRW zuständig.
Update vom Samstag, 19. Februar, 9.30 Uhr: Auch am Samstag ist noch eine amtliche Warnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) aktiv: Gewarnt wird vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 55 und 70 Kilometern pro Stunde aus westlicher Richtung. Die Warnung hat die Stufe 2, „Warnung vor markantem Wetter“.
Der Bahnverkehr auf den meisten Regionallinien, darunter die RB 59 (Soest -Dortmund), RE 11 (RXX Düsseldorf–Duisburg–Essen–Dortmund–Hamm–Soest-Paderborn–Kassel-Wilhelmshöhe) und RB 89 (Münster - Hamm - Soest - Lippstadt - Paderborn - Warburg), RE 17 (Hagen - Schwerte - Wickede - Kassel-Wilhelmshöhe) und RE 57 (Dortmund-Sauerland-Express) ist weiterhin eingestellt.
Update vom Samstag, 19. Februar, 6.30 Uhr: Auf vielen Straßen im Kreis Soest werden am Samstag noch Aufräumarbeiten erforderlich sein. Der Bahnverkehr wird ebenfalls noch einige Stunden eingeschränkt sein. Der Fernverkehr werde frühestens um 9 Uhr wieder aufgenommen. Die Bahn empfiehlt den Reisenden, sich kurz vor geplantem Fahrtantritt im Internet oder unter der Sonderrufnummer 08000 996633 über die Verbindung zu informieren.
Update vom Samstag, 19. Februar, 0.41 Uhr: An Feuerwehreinsätzen zieht „Zeynep“ mit Vorgänger-Sturmtief „Ylenia“ locker gleich. Das hatte 220 Einsätze versursacht, diese Zahl ist mit „Zeynep“ jetzt bereits erreicht. Aber nicht nur mit der Zahl der Einsätze und der Höhe der Windgeschwindigkeiten setzt diese Sturmnacht neue Maßstäbe. Bislang waren rund 800 Feuerwehrkräfte (450 waren es bei „Ylenia“) im Kreis Soest im Einsatz, bilanziert Kevin Hoebusch vom Presseteam der Feuerwehren im Kreis Soest. Dazu kommen noch etliche Einsatzkräfte vom Technischen Hilfswerk und DRK.
Update vom Samstag, 19. Februar, 0.17 Uhr: Immer noch peitschen starke Böen durch den Kreis Soest. Die Feuerwehren sind weiter im Einsatz. Viele Straßen sind immer noch gesperrt, unter anderem weiterhin in Möhnesee die Forststraße nach Neuhaus und die Bundesstraße 229 bei Neuhaus, in Werl die Bachstraße, in Ense und Möhnesee die K8 zwischen Niederense und Günne, in Wickede die L 732 zwischen Haus Füchten und Arnsberg Voßwinkel sowie die Füchtener Straße ab Ruhrbrücke und die Haupstraße/B36 zwischen Fröndenberger Straße und Am Lehmacker, in Warstein die L856 zwischen B55 und Hirschberg sowie die L735 Lattenberg zwischen Hirschberg und Arnsberg-Oeventrop.
Update vom Freitag, 18. Februar, 22.38 Uhr: „Zeynep“ geht jetzt langsam etwas die Puste aus. Die schlimmsten Böen sind durch, die Windgeschwindigkeiten pendeln sich jetzt im Bereich von 80 Kilometern pro Stunde mit leicht abnehmender Tendenz ein. Dreistellige Geschwindigkeitswerte sind vorerst nicht mehr zu erwarten.
Die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wird nach jetzigen Stand um 1 Uhr am Samstagmorgen von Stufe 3 (rot) auf Stufe 2 (orange) herabgestuft. Diese gilt dann bis Samstag, 17 Uhr. Es bleibt also stürmisch. Mit starken Böen zwischen 60 und 75 Kilometern pro Stunde muss auch das ganze weitere Wochenende gerechnet werden. Spaziergänge im Wald oder in Parks sollten sich also von selbst verbieten.
Viele Bäume sind in dem vom Regen aufgeweichten Boden und vom tagelangen Dauerangriff der Stürme so angegriffen, dass auch leichtere Böen sie umkippen lassen können. Noch dazu liegt überall loses Astwerk in den Kronen, das jederzeit herabstürzen kann.
Update vom Freitag, 18. Februar, 22.08 Uhr: Schon mehr als 200 Einsätze zählen die Feuerwehren bislang im Kreis Soest. „Zeynep“ steht Vorgängerin „Ylenia“ in nichts nach. Eine gute Nachricht gibt es aber: Die Befürchtung, dass sich auf der Bundesstraße 229 bei Möhnesee zwischen all den umgestürzten Bäumen noch Autos samt Insassen befunden haben, hat sich zum Glück nicht bestätigt, wie Kevin Hoebusch vom Presseteam der Feuerwehren im Kreis Soest mitteilt.
Update vom Freitag, 18. Februar, 21.52 Uhr: Stromausfall in Lippetal-Lippborg. Jetzt sitzen dort die Einwohner im Dunkeln. Zur Ursache und zur Dauer des Stromausfalls liegen laut Leitstelle der Feuerwehr noch keine Erkenntnisse vor. Dafür brennt in Welver wieder das Licht. Abgesehen von einigen vereinzelten Höfen ist in Welver die Stromversorgung wieder hergestellt.
Update vom Freitag, 18. Februar, 21.34 Uhr: Schwerpunkte der Einsätze sind in Werl, Welver, Lippetal, Lippstadt, Soest und Wickede. Neben den unwetterbedingten Einsätzen sind die Einsatzkräfte noch zu zwei Kaminbränden und weiteren Unfällen ausgerückt.
Folgende Straßen sind momentan gesperrt
Update vom Freitag, 18. Februar, 21.08 Uhr: Die Feuerwehr zählt schon jetzt kreisweit mehr als 160 Einsätze. Das berichtet Marc Schlunz, einer der Sprecher des Presseteams der Feuerwehren im Kreis Soest. Die meisten Einsätze hatten mit umgestürzten Bäumen und herumfliegenden Gegenständen zu tun. In Lippetal-Oestinghausen nahm eine Orkanböe gleich eine komplette Gartenhütte mit. Im Dauereinsatz sind auch die Feuerwehren im benachbarten Märkischen Kreis. Dort ist aktuell wegen mehrerer umgestürzter Bäume die Autobahn 45 gesperrt.
Update vom Freitag, 18. Februar, 21.01 Uhr: Stromausfall in Welver: Der Ortsteil Illingen ist zwar jetzt wieder am Netz, dafür aber gibt es im Zentralort immer noch einen Stromausfall.
Update vom Freitag, 18. Februar, 20.33 Uhr: „Zeynep“ lässt nicht locker. Eine Wetterstation von „Wetteronline“ in Werl hat in Böen eine Windgeschwindigkeit von 115 Stundenkilometern gemessen.
Update vom Freitag, 18. Februar, 20.25 Uhr: Die Werler Feuerwehr zählte bis 20.15 Uhr rund 20 Einsätze. Schwerer erwischt hat es den Gründer- und Gewerbehof. Dort deckte der Sturm Teile des Daches ab. In Büderich stürzte ein Baum auf ein parkendes Auto. Verletzt wurde niemand. An einem unbewohnten Haus in der Innenstadt entdeckte die Feuerwehr Risse in der Hauswand.
Update vom Freitag, 18. Februar, 20.22 Uhr: Noch einmal der Bereich Möhnesee: Die Straße zwischen Günne und Niederense ist gesperrt.
Update vom Freitag, 18. Februar, 20.20 Uhr: Dramatischer Einsatz in Möhnesee: Aktuell sind mehre Autos auf der Bundesstraße 229 von umgestürzten Bäumen eingeschlossen. Die Feuerwehr ist im Einsatz.
Update vom Freitag, 18. Februar, 20.10 Uhr: Die Feuerwehr Soest meldet bislang 14 Einsätze, Welver 12. Kreisweit dürfte der dreistellige Bereich erreicht sein.
Update vom Freitag, 18. Februar, 19.51 Uhr: In Teilen der Gemeinde Welver ist der Strom ausgefallen. Betroffen ist nach derzeitigen Erkenntnissen besonders die Ortschaft Illingen.
Update vom Freitag, 18. Februar, 19.43 Uhr: In Möhnesee - fast schon Routine bei solchen Sturmlagen - sind die Forststraße nach Neuhaus und die Bundesstraße 229 in Höhe Neuhaus von umgestürzten Bäume blockiert. Zahlreiche weitere Straßen im Kreis Soest sind ebenfalls nicht mehr passierbar. Bei der Feuerwehr gehen die Einsätze jetzt im Minutentakt ein.
Update vom Freitag, 18. Februar, 19.30 Uhr: Mindestens 90 Einsätze zählt die Feuerwehr bereits jetzt im ganzen Kreis Soest. Der letzte, der gerade eben in der Leitstelle eingegangen ist: In Lippetal-Lippborg ist im Bereich Stockumer Weg ein Baum in eine Stromleitung gefallen.
Update vom Freitag, 18. Februar, 19.10 Uhr: Orkantief „Zeynep“ lässt jetzt so richtig die Muskeln spielen. Böen von 100 Kilometern pro Stunde oder sogar etwas mehr sind jetzt keine Seltenheit. Sobald wird dem Orkantief auch noch nicht die Puste ausgehen. Mindestens eine Stunde noch dürfte es auf diesem Niveau weitergehen.
Update vom Freitag, 18. Februar, 19.03 Uhr: Vorsorglich wurde am Feuerwehrhaus in Warstein-Hirschberg ein Rettungswagen des DRK Warstein stationiert. Damit soll im Fall von versperrten Straßen die medizinische Versorgung im Bereich Hirschberg sichergestellt werden.
Update vom Freitag, 18. Februar, 19.01 Uhr: Die Feuerwehren in Erwitte, Geseke, Lippetal, Lippstadt, Werl und Wickede haben aktuell in den örtlichen Feuerwehrhäusern die Meldeköpfe besetzt. Von dort werden die Einsätze vor Ort koordiniert. Im Rettungszentrum im Kreis Soest hat ein Stab seit 15 Uhr die Arbeit aufgenommen und behält die Lage im Blick.
Update vom Freitag, 18. Februar, 19 Uhr: Auch den Ostkreis trifft es hart: In Geseke ist im Bereich des Bahnhofes ein Baum auf eine Oberleitung gefallen. Die Bahnstrecke ist aktuell gesperrt. Im Bereich der Alpenstraße in Lippstadt-Rixbeck lief aufgrund des Starkregens eine Unterführung voll.
Update vom Freitag, 18. Februar, 18.44 Uhr: Die Feuerwehr fährt jetzt Einsätze in Serie, unter anderem zurzeit in Soest. Dort hat es an der Straße „Vor dem Schültingertor“ einen Baum erwischt.
Die Feuerwehrleute begeben sich dabei selber immer wieder in Gefahr, bei den aktuellen Windstärken und den von den Niederschlägen aufgeweichten Böden kann es so gut wie jeden Baum umwerfen. Unterdessen ist die B1 bei Westönnen wieder frei. Alles über den dortigen Einsatz lesen Sie hier.
Update vom Freitag, 18. Februar, 18.17 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst warnt noch einmal eindringliche: „Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien! Schließen Sie alle Fenster und Türen!“
Update vom Freitag, 18. Februar, 18.05 Uhr: Die Sturmböen liegen jetzt im Mittel bereits bei etwa 90 Kilometern pro Stunde. Die in Werl gemessene Böe mit Tempo 107 war bislang ein Ausreißer nach oben, in den nächsten zwei bis drei Stunden könnten laut DWD-Warnung Windgeschwindigkeiten von 100 bis 115 Kilometern aber der Normalfall sein. In exponierten Lagen ist sogar noch ein bisschen mehr drin.
Update vom Freitag, 18. Februar, 18.01 Uhr: Bislang haben die Feuerwehren im Kreis Soest 22 Einsätze abgearbeitet, zehn Einsatzstellen seien noch offen, so Marc Schlunz. Zwar sei das noch überschaubar, doch, so Schlunz, komme „das richtige Sturmfeld“ jetzt erst.
Update vom Freitag, 18. Februar, 17.55 Uhr: In Geseke ist im Bereich des Bahnhofs ein Baum auf eine Oberleitung gestürzt, die Bahnstrecke ist dort aktuell gesperrt. Gesperrt ist auch die Kreisstraße 58 in Geseke. In Lippstadt-Rixbeck war eine Unterführung durch den Starkregen mit Wasser vollgelaufen, berichtete Feuerwehrsprecher Marc Schlunz. In Westönnen kippte ein Baum an der B1 in Höhe des Fischlokals auf ein Haus. Die B1 ist an dieser Stelle derzeit in beide Richtungen gesperrt.
Darüber hinaus gebe es verteilt über das Kreisgebiet mehrere umgestürzte Bäume. Zwischen 19 und 21 Uhr, so Schlunz, erwarte der Einsatzstab der Feuerwehren im Kreis Soest den „Peak“ mit den stärksten Winden im nördlichen Teil des Kreisgebietes.
Update vom Freitag, 18. Februar, 17.37 Uhr: Ein trauriges Beispiel dafür, dass die Feuerwehren im Kreis Soest neben den Sturmeinsätzen auch noch an anderer Stelle für die Sicherheit der Bürger sorgen. In Anröchte hat sich ein schwerer Unfall ereignet, bei dem ein Mercedes-Oldtimer am Bahnübergang gegen einen Zug geprallt ist.
Update vom Freitag, 18. Februar, 17.25 Uhr: Das Regenband zieht jetzt in Richtung Osten durch, von Westen her klart der Himmel auf, sogar die Sonne scheint. Das sieht zwar aus wie eine Wetterbesserung, aber die wirklich heftigen Winde kommen, wie angekündigt, erst in der Folge des Regenbandes. Aktuell tobt sich der Sturm noch im Mittel mit Tempo 80 aus, an der Westgrenze des Kreises in Werl hat eine Wetterstation von „Wetteronline“ eine Böe mit 107 Stundenkilometern gemessen.
Auf Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 100 und 115 Kilometern pro Stunde muss man sich nach der um 17.14 zuletzt aktualisierten Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in den nächsten Stunden im ganzen Kreis Soest einrichten. Der Wind wird jetzt weiter zunehmen und zwischen 19 und 20 Uhr sein Maximum erreichen.
Update vom Freitag, 18. Februar, 16.40 Uhr: „Zeynep“ nimmt Fahrt auf und sorgt für weitere Feuerwehreinsätze im Kreisgebiet. So sind nach dem Durchzug der ersten größeren Regenzelle wegen umgestürzter Bäume aktuell schwerpunktmäßig die Feuerwehren in Werl und Welver im Einsatz, berichtet Marc Schlunz vom Presseteam der Feuerwehren im Kreis Soest. In Warstein ist nach ersten Erkenntnissen ein Baum auf eine Telefonleitung gefallen. In Lippetal, Lippstadt und Erwitte haben die Feuerwehren vorsorglich die Gerätehäuser besetzt, so Schlunz.
Update vom Freitag, 18. Februar, 16.34 Uhr: Ein Ausläufer von Orkantief Zeynep hat am Freitagnachmittag auch der Werler Feuerwehr erste Einsätze beschert.
Update vom Freitag, 18. Februar, 15.49 Uhr: Aktuell quert ein Regenband den Kreis Soest, um 17 Uhr herum ist mit den heftigsten Regenfällen zu rechnen. In dem Zuge wird auch der Wind weiter aufleben, Windgeschwindigkeiten um 80 Kilometer pro Stunde werden in der Folge des Regengebietes erwartet.
Update vom Freitag, 18. Februar, 15.15 Uhr: Einsatz für die Feuerwehr Soest - jedoch ohne Sturm-Bezug. Die Einsatzkräfte rückten zum Marienkrankenhaus aus, dort hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst. Ein Feuer gab es jedoch nicht zu löschen. Die Feuerwehr konnte schnell wieder einrücken.
Update vom Freitag, 18. Februar, 15 Uhr: Wer wegen eines Sturmschadens den Notruf 112 wählt, landet in der Rettungsleitstelle in Soest. Dort gab es am Freitag bereits einen Anruf, der einen umgestürzten Baum im Wald auf einem Waldweg meldete, berichtete ein Mitarbeiter der Leitstelle. Dieser Fall sei noch einmal Anlass, um mit Nachdruck zu betonen, dass der Aufenthalt im Wald und auch in Waldnähe aktuell lebensgefährlich sein kann! Diese Bereich sollten derzeit unbedingt gemieden werden.
Update vom Freitag, 18. Februar, 14.45 Uhr: In der Rettungsleitstelle macht man sich nichts vor: „Zeynep“ wird auch im Kreis Soest für Arbeit bei den Disponenten und den Feuerwehren sorgen. „Ganz so heftig wie in Norddeutschland“ wird das Orkantief nach Einschätzung eines Leitstellen-Mitarbeiters jedoch nicht wüten, so die aktuellen Erkenntnisse. „Hier wird es Auswirkungen durch Ausläufer geben.“ Wie die allerdings aussehen werden, ist noch unklar.
Update vom Freitag, 18. Februar, 14.05 Uhr: Schon die Vorboten von „Zeynep“ haben einigen Bäumen im Kreis Soest, die wohl schon von der vorherigen Sturmphase gelockert waren, den Rest gegeben. Wie die Leitstelle der Feuerwehr berichtet, laufen im Kreis Soest aktuell bereits fünf Einsätze wegen umgestürzter Bäume, unter anderem in Warstein und Möhnesee.
Update vom Freitag, 18. Februar, 13.49 Uhr: Aktuell liegen die Windgeschwindigkeiten im Kreis Soest im Maximum noch bei bis zu 60 Kilometern pro Stunde. Nach dem Wetter-Radar des Wetterdienstes „Wetteronline“ sind ab etwa 16 Uhr Windgeschwindigkeiten um 80 Stundenkilometer drin. Den Höhepunkt sehen die Meteorologen des Diensts um etwa 19 Uhr mit Winböen um 100 Kilometer pro Stunde.
Update vom Freitag, 18. Februar, 13.19 Uhr: Angesichts der Wetterlage werden die städtischen Sporthallen und Sportanlagen heute sicherheitshalber geschlossen bleiben. Das teilt die Stadt Soest mit. Darüber hinaus bleibt auch der Osthofenfriedhof bis einschließlich Samstag, 19. Februar, für Besucher geschlossen. „Mitarbeiter des Kommunalbetriebs werden das Friedhofsgelände am Samstag kontrollieren und soweit herrichten, dass es am Sonntag möglichst wieder geöffnet werden kann“, kündigt Thorsten Bottin, Sprecher der Stadt an.
Update vom Freitag, 18. Februar, 12.48 Uhr: Die Bezirksregierung Arnsberg ordnet einen Unterrichtsausfall im gesamten Regierungsbezirk für heute an. Der solle „ab einem schulorganisatorisch umsetzbaren Zeitpunkt am Mittag“ umgesetzt werden.
„Für Schüler, die vor Einsetzen des Orkans ihr Zuhause nicht mehr erreichen können und die sich deshalb im Schulgebäude befinden, wird eine angemessene Beaufsichtigung durch die Schule gewährleistet. Das gilt auch für die Offene Ganztagsschule (OGS) heißt es von der Bezirksregierung.
Update vom Freitag, 18. Februar 12.44 Uhr: Wilhelm Müschenborn, Sprecher des Kreises Soest, berichtet, dass der Kreis-Baubetriebshof bis Samstagabend in Rufbereitschaft ist, um bei Sturmschäden schnellstmöglich Maßnahmen ergreifen zu können. Die entsprechenden Geräte stehen bereit: „Es ist bei dieser Lage immer mit umstürzenden Bäumen zu rechnen. Die Böden sind wegen der Witterung aufgeweicht. Aber: Wir sind vorbereitet!“, unterstreicht Müschenborn. 19 Mitarbeiter befinden sich in Rufbereitschaft, ab Montag wird die komplette Belegschaft auf 50 Mitarbeitern in die einzelnen Bezirke des Kreises fahren und aufräumen.
Auch die Rettungsleitstelle, in der die Meldungen über umgefallene Bäume oder andere Sturmschäden per Notruf einlaufen, ist in „erhöhter Aufmerksamkeit“ und wurde personell verstärkt. Auch der Einsatzstab der Feuerwehren im Kreis Soest ist bereits gedanklich vorbereitet. „Die organisatorischen Vorbereitungen sind getroffen.“
Update vom Freitag, 18. Februar, 12.33 Uhr: Aktuell weht draußen allenfalls ein laues Lüftchen. Das kann sich nach der Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) schon sehr bald dramatisch ändern. Ab 14 Uhr soll Orkantief „Zeynep“ den Kreis Soest erreichen. Der DWD hat den Warnzeitraum jetzt zudem noch nach hinten ausgedehnt. Die Unwetterwarnung gilt jetzt bis Samstag, 1 Uhr. Weiterhin der dringende Hinweis vom DWD: „Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!“
Update vom Freitag, 18. Februar, 11.53 Uhr: In weiten Teilen von NRW wird ab 14 Uhr der Regional- und Nahverkehr auf den Schienen eingestellt. Im Kreis Soest sind davon unter anderem die Eurobahn-Linie RB 59 (Soest -Dortmund) und die Linie RB 89 (Münster - Hamm - Soest - Lippstadt - Paderborn - Warburg) sowie der RE 11 (RXX Düsseldorf–Duisburg–Essen–Dortmund–Hamm–Soest-Paderborn–Kassel-Wilhelmshöhe) betroffen.
Update vom Freitag, 18. Februar, 11.26 Uhr: Gestern schulfrei, heute früher Feierabend. „Zeynep“ wirbelt jetzt auch die Stundenpläne durcheinander. Die Soester Gymnasien schicken ihre Schüler heute früher nach Hause. Nach der 6. Stunde ist Schluss.
Update vom Freitag, 18. Februar, 10.55 Uhr: Orkantief „Zeynep“ gibt mächtig Gas. Und: Es wird nahezu den gesamten Kreis Soest mit großer Wucht treffen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat seine Unwetterwarnung für den Kreis Soest in gleich zwei Punkten modifiziert - nicht zum Vorteil.
Erstens wird „Zeynep“ nach derzeitiger Aussage der Bundesbehörde DWD bis auf den Raum Warstein den gesamten Kreis Soest erwischen. Eine aktualisierte Unwetterkarte zeigt einen nahezu komplett rot (Warnstufe 3) eingefärbten Kreis Soest. Am Donnerstagabend (siehe Update vom Donnerstag, 17. Februar, 21.52 Uhr) waren erst die Bereiche nördlich der Lippe in der zweithöchsten amtlichen Warnstufe.
Zweitens drückt „Zeynep“ aufs Tempo. Die „Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen“ ist zeitlich vorgezogen worden. Statt in einem Zeitraum von 16 bis 22 Uhr (Stand gestern Abend) soll der Sturm bereits ab 14 Uhr im Kreis Soest eintreffen. Die Unwetterwarnung gilt jetzt von 14 bis 20 Uhr.
Und damit rechnet der DWD: „Es treten orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 90 und 110 Kilometern aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe muss mit Orkanböen bis 120 Kilometern pro Stunde gerechnet werden.“ Der dringende Rat der Experten vom deutschen Wetterdienst: „Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien! Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen. Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!“
Update vom Freitag, 18. Februar, 10.17 Uhr: Wetterexperte Dominik Jung von wetter.net sagt, Orkan „Zeynep“ könnte ein „richtiger Zerstörer werden - insbesondere im Norden Deutschlands. Doch auch für NRW und den Kreis Soest werden erneut schwere Böen erwartet. Für Hauseigentümer können Sturmschäden hohe Kosten bedeuten. Wann zahlt welche Versicherung? Und in welchen Fällen?
Update vom Freitag, 18. Februar, 7.37 Uhr: Die Eurobahn-Linie RB59 zwischen Soest und Dortmund bleibt auch heute komplett eingestellt. Eigentlich sollten die Züge heute ab 16 Uhr wieder fahren. Jetzt heißt es von der Eurobahn: Früheste Abfahrt ist Samstagmorgen, 6 Uhr. Ein Busnotverkehr ist eingerichtet (siehe Update vom 17. Februar, 20.49 Uhr).
Update vom Donnerstag, 17. Februar, 21.52 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst legt sich fest: Auch Orkantief „Zeynep“ soll den Kreis Soest schwer treffen. Wie aus der aktuellen Warnkarte hervorgeht, wird besonders der Bereich nördlich der Lippe unter dem nächsten Sturmtief zu leiden haben.
Für die in der Warnkarte in rot eingefärbten Bereiche gilt von Freitag , 18. Februar, 16 Uhr, bis Samstag, 19. Februar, 2 Uhr, wieder die zweithöchste Warnstufe (rot). Das bedeutet, „es treten orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 90 und 115 Kilometern pro Stunde aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit Orkanböen bis 120 Kilometer pro Stunde gerechnet werden“, heißt es vom DWD.
Für die schraffierten Bereiche gilt weiterhin die Vorwarnung zur Stufe 3, zusätzlich eine bereits amtliche Warnung der Stufe 2 (orange) vor schweren Sturmböen. Die dringende Warnung des DWD auch für den Freitagnachmittag und -abend im Kreis Soest also: „Es können Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien! Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen. Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!“
Update vom Donnerstag, 17. Februar, 20.49 Uhr: Das müssen Bahnpendler jetzt wissen: Auf der Eurobahn-Linie RB 59 (Soest -Dortmund) bleibt der Verkehr nicht nur am Donnerstag komplett eingestellt, die Eurobahn geht davon aus, dass auch am Freitag bis voraussichtlich 16 Uhr dort kein Zug fahren wird. Ein sogenannter „Busnotverkehr“ der Firma „Bernie-Reisen“ ist beidseitig zwischen Soest und Dortmund eingerichtet.
Etwas besser sieht es auf den Linien RB 89 (Münster - Hamm - Soest - Lippstadt - Paderborn - Warburg) und RB 89 (Bielefeld - Hamm - Münster) aus. Da heißt es aktuell: „Die Züge verkehren wieder zwischen Bielefeld/Paderborn und Münster auf dem Regelweg.“ Aber: „Verspätungen und vereinzelte Teil- und Komplettausfälle sind möglich.“ Zwischen Altenbeken und Warburg fahren derzeit keine Züge der Line RB 89.
Im gesamten Bahnverkehr ist also weiterhin mit Störungen und Zugausfällen zu rechnen. Vor Reiseantritt lohnt auf jeden Fall ein Blick auf die Seite „Zuginfo.nrw.“
Update vom Donnerstag, 17. Februar, 20 Uhr: Kreisbrandmeister Thomas Wienecke bilanziert gegenüber unserer Redaktion: Am Donnerstag gab es 220 Sturmeinsätze für die Feuerwehren im Kreis Soest. 450 ehrenamtliche Einsatzkräfte rückten zur Bekämpfung der Sturmfolgen aus. Einsatz-Anlässe waren „Bäume, Bäume, Bäume“, „Dachpfannen, Dachpfannen, Dachpfannen“ sowie „Ausreißer“ wie die lockere Kirchturmspitze in Rüthen oder der Zug, der in Erwitte-Böckum vor einen Baum gefahren war.
Wichtig sei unterm Strich: Es wurde niemand verletzt! Mit Blick auf den morgigen Freitag stellt Wienecke sich darauf ein, dass seine Feuerwehrleute im Kreisgebiet wieder einiges zu tun bekommen dürften: „Der Kreis Soest wird auch am Freitag betroffen sein von Gewitter, Sturm- und Orkanböen zwischen 18 und 23 Uhr.“ Wie stark das Kreisgebiet jedoch getroffen wird, sei weiterhin unklar. In einer Besprechung am Freitagmorgen um 10 Uhr sollen nähere Maßnahmen, wie beispielsweise die Besetzung des Einsatzstabes im Rettungszentrum, geklärt werden. Wienecke betont: „In der Ruhe liegt die Kraft.“
Wienecke erklärte: „Es könnte am Freitag mehr werden als am Donnerstag. Viele Bäume wurden am Donnerstag locker gemacht. Zudem soll der Wind morgen schneller werden. Wir werden es sehen - wir sind vorbereitet.“
+++ Alle weiteren Nachtrichten über Sturm „Ylenia“ lesen Sie hier in unserem vorherigen Sturmticker. +++