Nachwuchsmelker aus ganz NRW gingen im Melkstand an den Start und stellten ihr Können unter Beweis. Unter ihnen auch Ferdinand Kössendrup. Der 21-Jährige aus Sendenhorst unterzog sich der Prüfung ebenfalls. Seine erste Einschätzung nach dem Praxistest: „Ich glaube, dass es gut gelaufen ist.“ Das bestätigt der Eindruck von Prüferin Anna-Lena Ahring. „Er hat es ordentlich und wirklich gut gemacht“, sagt sie. Auch er hat vorher die Schulbank drücken müssen und die theoretische Prüfung abgelegt. „Ich bin zwar mehr der Praktiker, aber Schule muss eben auch sein“, schmunzelt der angehende Landwirt wenige Augenblicke nach Prüfungsende. Für eine Platzierung unter den besten vier hat es allerdings nicht gereicht; er erreichte den achten Platz.
Bis zu zehn Minuten werden die jungen Landwirte auf ihre Tauglichkeit als Melker getestet. Dabei müssen sie unter anderem auch „viel Technikverständnis mitbringen“, sagt Prüferin Dr. Melanie Eisert. Die Fachtierärztin für Rinder nimmt die Prüflinge genaustens unter die Lupe. Der Wettbewerb soll auch dazu dienen, Verbraucher über moderne Landwirtschaft und regionale Milchproduktion zu informieren.