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Malermeisterin Yvonne Brune feiert 50 Jahre seit Unternehmensgründung 

Erstellt: 01.04.2023, 00:00 Uhr

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Yvonne Brune mag es bunt. Für die Malermeisterin aus Bad Sassendorf muss eindeutig mehr Farbe ins Spiel. „Ich finde es Klasse, wenn meine Kunden ruhig mal zu ungewöhnlichen Farbtönen greifen“, erklärt sie lachend und geht mit ihrem eigenen Wohnhaus in Petrol mit bestem Beispiel voran. 

Wenn jetzt der Familienbetrieb sein 50-jähriges Bestehen feiert, dann sind seit dem Besuch der Meisterschule für die Unternehmerin bereits 20 Jahre ins Land gegangen.

Im August 1997 begann Yvonne Brune im Unternehmen ihres Vaters Heinz-Josef Brune ihre Ausbildung. Als ihr Vater schwer erkrankte, absolvierte sie die Meisterschule im Eiltempo und wurde 2002 mit nur 23 Jahren die jüngste Maler- und Lackiermeisterin der Innung.

Seitdem wuchs der Ausbildungsbetrieb stetig, so dass heute 25 Mitarbeiter, darunter fünf Auszubildende, mit den weißen oder roten Brune-Fahrzeugen unterwegs sind.

Dabei hatte Yvonne Brune ursprünglich eigene Pläne, wie sie verrät. Ihren Beruf habe sie aber schnell lieben gelernt, und heute arbeitet sie am liebsten im Außenbereich. „Leider schaffe ich es wegen der ganzen organisatorischen Dinge selbst nur noch selten selbst auf die Baustelle“, so Brune weiter. Ohne die Unterstützung ihrer Mutter Ellen, die als Rentnerin im Haushalt und als gute Seele im Büro hilft, wäre alles, was dort anfällt, ohnehin nicht zu stemmen.

Aktuell absolviert mit Manuel Tigges ein Mitarbeiter des Unternehmens die Meisterschule, um zukünftig das Unternehmen neu zu strukturieren und die Inhaberin zu entlasten. „Ohne meinen Ehemann Daniel, unserem Mann für alle Fälle, wäre vieles nicht möglich“, ist die Mutter zweier Töchter überzeugt. Der ausgebildete Zimmermann ist ein handwerklicher Allrounder und universell einsetzbar, sagt auch seine Schwiegermutter.

Der Malermeisterbetrieb betreut hauptsächlich Privatkunden, arbeitet wenig öffentlich und fast nie auf Großbaustellen. Mit dem Einzugsgebiet innerhalb des Kreises Soest sind alle Baustellen gut erreichbar und können zügig abtgearbeitet werden. „Trotzdem haben wir leider eine Wartezeit von zwei bis drei Monaten“, so Brune, denn auch ihrer Handwerkssparte gehen langsam aber sicher die Mitarbeiter aus. „Mitarbeiter zu finden, ist fast unmöglich, Auszubildende für unser Handwerk zu begeistern, eine Herausforderung.“ 

Aktuell warten die Außenkolonnen auf besseres Wetter, um draußen wieder voll durchstarten zu können. Dabei ist eine gewisse Wetterbeständigkeit unverzichtbar. Die aktuelle Trendfarbe sei übrigens „Bergseegrün“. „Ich finde sie toll, bin aber gespannt, ob sich auch unsere Kunden dafür begeistern können. Ihre Kunden berät die Unternehmerin natürlich am liebsten vor Ort, um sich direkt ein eigenes Bild von den anfallenden Tätigkeiten zu machen.

Auf die Frage nach ihrer Lieblingsaufgabe erklärt sie mit einem Augenzwinkern: „Ich mag es, Tapeten abzureißen, dabei kann man ganz wunderbar entspannen und den Kopf freibekommen.“ Und das kann niemals schaden.