Schwerer Unfall bei Hausbau: Mann in Lebensgefahr - Höhenretter im Einsatz

Am Freitagmorgen hat sich im Lippstädter Stadtteil Bad Waldliesborn ein schwerer Arbeitsunfall ereignet. Ein Mann schwebt in Lebensgefahr. Er wurde von Höhenrettern aus der Tiefe gerettet.
Lippstadt-Bad Waldliesborn - Schwerer Arbeitsunfall am Freitagmorgen: Gegen 8.50 Uhr wurde die Feuerwehr Lippstadt ins Neubaugebiet Grüner Weg/Sommerweg gerufen. Ein Mann war bei Arbeiten an einem Haus-Neubau von der Bodenplatte in den Keller gestürzt. „Es handelte sich um eine Fallhöhe von circa drei bis vier Metern“, berichtete Lippstadts Feuerwehrsprecher Christian Dicke.
Durch den Sturz erlitt der Mann schwere Verletzungen. „Die Feuerwehr unterstützte den Rettungsdienst bei der Erstversorgung“, berichtete Dicke. Da bereits frühzeitig absehbar war, dass das Unfallopfer nicht ohne Weiteres aus dem Keller gerettet werden konnte, entschied Brandamtsrat Boris Surendorf als Einsatzleiter, dass die Höhenrettungsgruppe der Feuerwehren im Kreis Soest für die technische Rettung angefordert werden sollte.
Schwerer Arbeitsunfall in Lippstadt: Mann schwebt in Lebensgefahr
Höhenrettungs-Einsatzleiter Hendrik Scholz berichtete, dass die zehn Höhenretter aus verschiedenen Teilen des Kreises Soest mit Seilen einen „Flaschenzug“ am Korb der Drehleiter schufen und den Mann daran auf einer Trage aus der Tiefe retten konnten. Die Lippstädter Kameraden hätten bereits gute Vorbereitungs-Arbeit geleistet, sodass die Tiefenrettung zügig voranschreiten konnte.
Nach Einschätzungen des Notarztes erlitt der verunfallte Arbeiter bei seinem Sturz lebensgefährliche Verletzungen. Deshalb war auch ein Rettungshubschrauber angefordert worden, der den Verletzten in eine Spezialklinik flog.

Im Einsatz waren 15 Kräfte der hauptamtlichen Wachbereitschaft der Feuerwehr Lippstadt und die Höhenrettungsgruppe Kreis Soest. „Bei der Höhenrettungsgruppe handelt es sich um einen Zusammenschluss von Kameraden mit einer Spezialausbildung aus den Feuerwehren aus dem Kreis Soest“, erklärte Christian Dicke. Für mögliche Paralleleinsätze wurde die Feuer- und Rettungswache an der Geiststraße durch eine Alarmgruppe aus dem Löschzug 1 besetzt.
Unsere Redaktion konnte die Höhenrettungs-Spezialisten in diesem Jahr bereits zweimal begleiten: Im April gab es eine Übung mit spektakulärer Aussicht auf der Wiesenkirche in Soest, Anfang Juli waren die Höhenretter am Fernsehturm zwischen Meschede und Warstein im Übungs-Einsatz.