Polizei warnt: „Handwerker“ verlangen für schlechte Arbeit 15.000 Euro

Immer wieder findet man bunte Prospekte in den Tageszeitungen. Den örtlichen Discounter oder den Baumarkt von nebenan oder den Maler im Ort kennt man ja. Doch gibt es auch immer wieder Werbeprospekte von Firmen, deren Namen man nicht kennt. Davor warnt nun die Polizei.
Kreis Soest - Solche „Unternehmen“ unterbreiten Angebote wie Teppichreinigung, Pelzankauf oder wie im letzten Fall Steinreinigung und Malerarbeiten.
So bestellte sich eine Seniorin jüngst die „fleißigen Handwerker“ ins Haus. Es sollten gepflasterte Wege gereinigt werden, kleine Verputzarbeiten am Haus durchgeführt und das ganze Haus angestrichen werden, so die Polizei.
Haus mit billiger Innenfarbe gestrichen
Die vermeintlichen Handwerker erschienen auch und führten die Arbeiten durch. Das Ergebnis war jedoch nicht das Gewünschte. So wurde das Haus zum Beispiel mit einer billigen Innenfarbe von außen gestrichen. Dies lässt das Haus der Rentnerin nicht sonderlich schön aussehen. Die von der Firma geforderten 15.000 Euro hat die Dame erstmal nicht gezahlt.
„Solche Firmen zeichnen sich oft durch schlecht bis miserabel durchgeführte Arbeiten aus“, teilt die Polizei mit. Häufig versuchen die „Mitarbeiter“ auch in das Haus ihrer Auftraggeber zu gelangen, um ihnen weiteres Geld auf unterschiedlichste Art und Weise abnehmen zu können.
Tipps der Polizei gegen Betrug
Unter den in den Prospekten angegebenen Anschriften gibt es die Firmen meist gar nicht. Das lässt sich schon über Internetsuchmaschine schnell feststellen. Außerdem gelten die „Super-Sonderangebote“ meist nur wenige Tage. Die Polizei rät dazu, bekannte, ortsansässige Firmen zu beauftragen. In dem Fall sind spätere Reklamationen meist kein Problem.