Gemeinsam mit Staats-, Landes- und Kommunalforst, Naturpark Arnsberger Wald, Naturschutz und Sachkundigen wurde ein Projekt gestartet, um die Möglichkeiten des Wasserrückhalts im Wald zu verbessern. Ziel sei es, Entwässerungsgräben im Wald zu verschließen und das Wasser im natürlichen Einzugsgebiet versickern zu lassen, so Dalhoff. Ein Förderprogramm für solche Maßnahmen auf öffentlichen und privaten Waldflächen sei mittlerweile angekündigt worden. Die Ergebnisse eine in Auftrag gegebenen Studie werden den Trägern der Maßnahmen zur Verfügung gestellt.
Carsten Rocholl von Bündnis / Grünen hatte im Rahmen der Ausschusssitzung noch einen weiteren Vorschlag für den Arnsberger Wald: Im Koalitionsvertrag stünde, dass einen zweiten Nationalpark in Nordrhein-Westfalen geben soll. „Das wäre für den Arnsberger Wald etwas, wo wir drüber nachdenken sollten, ob dies nicht eine Aufwertung für den Kreis Soest wäre“, so Rocholl. Für andere Regionen habe sich durch den Nationalpark ein Benefit für die Tourismus- und für andere Dienstleistungsbranchen ergeben.
Inzwischen sei es der Bezirksregierung Arnsberg gelungen mithilfe der Flurbereinigungsbehörde weitere Grundstücke in Brockhausen zu erwerben. Sobald alle notwendigen Grundstücke zur Verfügung stehen, werde die Hochwasserschutzmaßnahme Brockhausen geplant. Zum 1. Dezember 2022 soll die Stelle für den Hochwasserschutz bei der Wasserwirtschaft durch Ingenieur Jan Grosser besetzt werden.
Die Quabbe am Assenweg flösse jetzt durch zwei Röhren, wenn sie denn Wasser führen würde. Das ist zurzeit laut Andreas Altemöller, Tiefbauingenieur bei der Gemeinde Lippetal, aufgrund der Trockenheit jedoch nicht der Fall.