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Kontroll-Aktion: Motorrad rast mit unfassbarer Geschwindigkeit durch 50-Zone

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Von: Daniel Schröder

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Die Polizei hatte in der vergangenen Woche ein ganz besonders scharfes Auge auf den Straßenverkehr im Kreis Soest. (Symbolfoto)
Die Polizei hatte in der vergangenen Woche ein ganz besonders scharfes Auge auf den Straßenverkehr im Kreis Soest. (Symbolfoto) © Daniel Schröder

Eine Woche lang hat die Polizei im Kreis Soest an einer großen Kontroll-Aktion teilgenommen. 806 Tempo-Sünder wurden dabei erwischt. Ein Motorradfahrer toppte im negativen Sinne alles.

Kreis Soest - Von Montag, 21. März, bis Sonntag, 27. März, beteiligte sich die Kreispolizeibehörde Soest an einer europaweiten Kontrollaktion, bei der der Straßenverkehr ins Visier genommen wurde.

„Ziel war es, die Einhaltung der Geschwindigkeitsvorschriften zu überprüfen“, erklärte Polizeisprecher Holger Rehbock. Das Ergebnis: ernüchternd. 806 Geschwindigkeitsverstöße wurden innerhalb der Kontrollwoche von den Beamten festgestellt und geahndet. Mit anderen Worten: Rund 115 Verstöße pro Tag!

Kontroll-Woche der Polizei: 222 Anzeigen wegen zu hoher Geschwindigkeit

In 222 Fällen hatten die erwischten Autofahrer die jeweilige Höchstgeschwindigkeit so sehr überschritten, dass die Beamten eine Anzeige gegen die fertigen mussten. „Bei 584 Verstößen reichte ein Verwarnungsgeld.“

Ein Mann sorgte für besondere Betroffenheit bei der Polizei, die von einem „traurigen Fall“ spricht. Demnach war ein Motorradfahrer auf der Hammer Landstraße (L670) in Welver-Borgeln mit 129 Kilometern pro Stunde ins Laser-Visier der Polizisten geraten. An der betroffenen Stelle herrscht eigentlich eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.

Kontroll-Woche: Mit dieser Strafe muss der Motorrad-Raser rechnen

Mit den 79 km/h Geschwindigkeits-Überschreitung muss der Motorradfahrer laut des Bußgeldkataloges nun mit einem Fahrverbot von drei Monaten, zwei Punkten in der Flensburger Verkehrssünder-Kartei und 800 Euro Bußgeld rechnen.

Der Fall zeige, „dass nicht jedem die Gefahren, die mit der Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten zusammen hängen, verstanden hat. Die Polizei wird sich auch weiterhin an solchen Kontrollaktionen beteiligen und hofft, dass zukünftig weniger Verstöße festgestellt werden müssen“, erklärte Polizeisprecher Holger Rehbock abschließend.

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