Großbrand in Bochum: Feuerwehren aus dem Kreis Soest im Einsatz

In Bochum brach am Montagabend ein Großbrand direkt an der A40 aus. Auch Einsatzkräfte aus dem Kreis Soest wurden angefordert.
Bochum/Kreis Soest - Großbrand in Bochum: Die Feuerwehr Bochum wurde am Montagabend gegen 21.35 Uhr nach Bochum-Wattenscheid gerufen. An der Straße „Im Steinhof“, direkt neben der A40, stand eine Lagerhalle eines Baumaschinenhändlers lichterloh in Flammen. „Verletzte gibt es glücklicherweise nicht“, erklärte Simon Heußen von der Feuerwehr Bochum.
Die Feuerwehr versuchte erfolgreich, ein Übergreifen der Flammen auf eine benachbarte Lagerhalle zu verhindern. Auch drei Drehleitern waren dafür im Einsatz. Bei der Erkundung der Einsatzstelle kam zudem eine Drohne mit Wärmebildkamera zum Einsatz.
„Aufgrund der Rauchentwicklung besteht aktuell eine Warnung vor Geruchsbelästigungen durch die Rauchentwicklungen für Teile von Wattenscheid, Gelsenkirchen und Essen. Bitte Türen und Fenster geschlossen halten“, erklärte Simon Heußen in der Nacht. Am Morgen hieß es, dass weiterhin mit einer Geruchsbelästigung zu rechnen sei.

Wegen der enormen Rauchentwicklung waren auch Feuerwehrleute aus dem Kreis Soest ins Ruhrgebiet gerufen worden: Gegen 23.15 Uhr wurden der Einsatzleitwagen 2 (ELW 2) des Kreises Soest, die ABC-Messleitung der Feuerwehr Werl und die ABC-Erkunder der Feuerwehren Soest und Lippstadt im Rahmen des überörtlichen Konzeptes „Messen, Stufe 2“ angefordert. Durch den Mess-Einsatz sollte eine potenzielle Gefahr durch die Rauchwolke fortlaufend überprüft werden. „Durch mehrere Messfahrzeuge wurden Schadstoffmessungen im Umfeld des Brandortes durchgeführt, erhöhten Schadstoffwerte konnten jedoch nicht gemessen werden“, so Simon Heußen.
Großbrand in Bochum: Die Aufgaben der Feuerwehrleute aus dem Kreis Soest
Die überörtlichen Kräfte aus dem Kreis Soest übernahmen die Messleitung von der Feuerwehr Bochum, die bereits mit Luftmessungen begonnen hatte. Die Erkundungs-Fahrzeuge der Feuerwehren Soest, Lippstadt, Unna, Hamm, Dortmund und Bochum befuhren die Bereiche, über die die Rauchwolke gezogen war. Während der Fahrt wurden Luftproben genommen und auf verschiedene Schadstoffe geprüft. Gerade im Bereich von Wohnsiedlungen und kritischen Infrastrukturen wie Krankenhäusern wurden diese Messungen durchgeführt. „Mit den Ergebnissen der Messungen geben wir eine Handlungsempfehlung an die Einsatzleitung“, erklärte Karsten Korte von der Feuerwehr Werl, der mit der Messleitkomponente in der Nacht im Einsatz war.
„Glücklicherweise konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden, sodass sich die Rauchentwicklung nur noch auf die Einsatzstelle begrenzte. Wir konnten die Sache dann schnell wieder an die Bochumer Kollegen abgeben.“ Gegen 3 Uhr in der Nacht waren die 15 Einsatzkräfte aus dem Kreis Soest wieder zurück an ihren Standorten.