Eine zuletzt deutlich erhöhte Aufklärungsquote von 36 Prozent im Jahr 2021 ist darauf zurückzuführen, dass Serientäter gefasst werden konnten.
Das gelang den Soester Beamten übrigens auch in der Nacht zum Montag: Um kurz nach Mitternacht hatten Zeugen beobachtet, wie zwei Einbrecher versuchten, an der Straße „Vor dem Schonekindtor“ in einen Kiosk einzudringen. Die vermummten Täter sollen vergeblich versucht haben, die Rolläden des Lädchens hochzuschieben. Als die Einbrecher die Zeugen bemerkten, ließen sie zunächst von ihrem Vorhaben ab, versuchten es dann aber mit Hilfe von Werkzeug noch einmal. Doch die Rolladen hielten Stand; die verkappten Einbrecher machten sich aus dem Staub – und wurden kurz darauf in der Innenstadt von einer Streife aufgegriffen. Beide, ein Mann und eine Frau, wurden vorläufig festgenommen.
Ein Fall, der zeigt, dass Sicherungsmaßnahmen wirken können. In dem Zusammenhang warnt Diana Kettelhake vor allzu großer Sorglosigkeit: „Zu oft bleibt das Fenster auf Kipp.“ In zwei Fällen am Wochenende war genau das der Einstieg für die Einbrecher. So berichtet die Polizei am Montag von einem Einbruch in der Niedergasse in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Unbekannte waren durch das gekippte Fenster in eine Erdgeschosswohnung eingedrungen, hatten die gesamte Wohnung nach Wertsachen durchsucht und elektronische Geräte, Schmuck und Bargeld erbeutet.
Am Schürhoffweg verschafften sich die Täter auf dem gleichen Weg Zugang zu einer Parterre-Wohnung. Bei dem Versuch in der Nacht zu Montag gegen 3 Uhr stießen sie einen Blumentopf auf der Fensterbank um. Das Geräusch riss den Wohnungsinhaber aus dem Schlaf; die Einbrecher flüchteten ohne Beute vom Tatort. In beiden Fällen sucht die Polizei Zeugen. Hinweise unter 91000.