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70 Jahre Familie - so jung wie nie.

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Ein Familienunternehmen in der dritten Generation: Max Elsässer (links), seit fast fünf Jahren Geschäftsführer der Autowelt Schmidt. Darüber freuen sich sein Onkel Eric Schmidt sowie seine Eltern Susanne (geb. Schmidt, 2.v.r.) und Gottlieb Elsässer sowie besonders Marianne Schmidt (Bildmitte), die mit ihrem Ehemann Erwin Schmidt das Unternehmen gegründet hat.
Ein Familienunternehmen in der dritten Generation: Max Elsässer (links), seit fast fünf Jahren Geschäftsführer der Autowelt Schmidt. Darüber freuen sich sein Onkel Eric Schmidt sowie seine Eltern Susanne (geb. Schmidt, 2.v.r.) und Gottlieb Elsässer sowie besonders Marianne Schmidt (Bildmitte), die mit ihrem Ehemann Erwin Schmidt das Unternehmen gegründet hat. © Autohaus Erwin Schmidt GmbH & Co.KG

Die Autowelt Schmidt feiert ihr 70-jähriges Bestehen und kann auf eine eindrucksvolle Geschichte zurückblicken. Das erfolgreiche Familienunternehmen befindet sich nach wie vor auf dem Wachstumspfad. In den vergangenen Jahren wurde viel getan, um sich auch weiterhin für die Zukunft topmodern aufzustellen.

„Papa, geh du in die Kita, ich gehe ins Autohaus“, sagt Moritz Erwin Elsässer regelmäßig mit hoffnungsvollem Blick, wenn sein Vater Max Elsässer ihn vor der Fahrt zu seiner Arbeit zum Kindergarten bringt. Die Begeisterung liegt ihm in den Genen, denn auch sein Vater war schon von klein auf angetan von schönen Autos. „Er ist schon ziemlich autoverrückt“, sagt seine Mutter Susanne Elsässer mit einem Lächeln. Früher wurde Max Elsässer von seinen Eltern häufiger mit zur Arbeit in die Autowelt Schmidt genommen. Als kleiner Junge hat der heute 32-Jährige schon viel Zeit im Autohaus seiner Großeltern Marianne und Erwin Schmidt verbracht. „Ich fand das immer toll und mir war schon damals klar, dass ich dort später arbeiten möchte“, erinnert sich der junge Familienvater.

Seit nunmehr fast fünf Jahren leitet Max Elsässer als Geschäftsführer gemeinsam mit seinem Onkel Eric Schmidt das Familienunternehmen. Stark geprägt nach dem Vorbild des Gründerehepaars Marianne und Erwin Schmidt werden die Werte wie Bodenständigkeit, Fleiß und Geradlinigkeit heute in 2. und 3. Generation weitergetragen.

Vor 70 Jahren legten sie den Grundstein für ein Unternehmen, das heute mit 13 Autohäusern an 7 Standorten rund 260 Millionen Euro Umsatz im Jahr erwirtschaftet. Mit BMW, MINI, Audi, Volkswagen und Volkswagen Nutzfahrzeuge vereint die Autowelt Schmidt gleich fünf der wichtigsten deutschen Automarken unter einem Dach.

Kaum vorstellbar, dass dieses erfolgreiche Unternehmen mit dem Verkauf von Mopeds seinen Anfang genommen hat. Am 1. April 1953 eröffneten Marianne und Erwin Schmidt ihren Motorradhandel. „Einige haben uns damals drei Monate gegeben“, erinnert sich die damals 18-jährige und somit seinerzeit noch nicht volljährige Marianne Schmidt. Erwin Schmidt war mit 21 Jahren gerade erst volljährig.

Marianne und Erwin Schmidt, 1953.
Marianne und Erwin Schmidt, 1953. © Autohaus Erwin Schmidt GmbH & Co.KG

Motorroller und Motorräder ins Geschäft geschoben

Gerne erinnert man sich an die zahlreichen Anekdoten, die die beiden in mehreren Fotoalben zur Geschichte der Firma dokumentiert haben. So erzählte Erwin Schmidt gerne, wie sie zusammen in den 1950er Jahren die Motorräder von Traditionsmarken wie Achilles Roller, Rixe und Dürkopp, die per Bahn angeliefert worden waren, vom damaligen Nordbahnhof bis zum Geschäft in der Cappenberger Straße schieben mussten. Als der Betrieb 1957 in den Automobilhandel einstieg, kamen auch die berühmten Goggomobile mit der Bahn.

Der erste Verkaufsraum der Autowelt Schmidt an der Cappenberger Straße.
Der erste Verkaufsraum der Autowelt Schmidt an der Cappenberger Straße. © Autohaus Erwin Schmidt GmbH & Co.KG

Schon immer hatten die beiden ein gutes Gefühl dafür, was gerade gefragt war, und den dazugehörigen Mut Neues umzusetzen. Von 1959 bis in die 1970er Jahre war Schmidt Fiat-Händler – zeitweise der zweitgrößte Deutschlands. 1966 kam BMW hinzu, 1974 folgten Audi und Volkswagen und 1998 schließlich die Marke MINI. Pünktlich zum 70. Jubiläum erfolgte die Fertigstellung des Kaiserquartiers Dortmund.

Inzwischen zählen knapp 470 Mitarbeiter zur Autowelt Schmidt Familie. „Bei uns steht nicht nur der Kunde im Fokus, sondern auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denn nur gemeinsam steht uns eine erfolgreiche Zukunft bevor“, erläutert Susanne Elsässer.

Senior-Chef und Firmengründer Erwin Schmidt wird von der Familie und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr vermisst. Im letzten Jahr durfte er noch seinen 90. Geburtstag im Kreise seiner Familie feiern.

Max Elsässer (links, Geschäftsführer Autowelt Schmidt) und Stefan Teuchert (BMW Deutschland Chef)
Max Elsässer (links, Geschäftsführer Autowelt Schmidt) und Stefan Teuchert (BMW Deutschland Chef) © Autohaus Erwin Schmidt GmbH & Co.KG

Auszeichnung für Digitalisierung

Die Zukunft sieht für die Autowelt Schmidt sehr gut aus, denn das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren viel getan, um sich für die Zukunft topmodern aufzustellen. Erst Ende März hat Max Elsässer für die Digitalisierung der Autowelt Schmidt eine Auszeichnung von der BMW AG entgegengenommen. „Die Digitalisierung macht für uns in den Bereichen Sinn, in denen sie eine Vereinfachung und Verbesserung der Prozesse für Mitarbeiter und Kunden bedeutet.“

Denn der persönliche Kontakt liegt ihm nach wie vor am Herzen. „Wir haben uns daher bewusst gegen anonyme Call-Center entschieden und setzen stattdessen auf eigene Mitarbeiter, die sich engagiert um die Belange unserer Kunden kümmern.“

Dabei nutzen sie eine intelligente Telefonanlage mit integriertem internen Chatsystem. Außerhalb der Öffnungszeiten können Kunden bequem online einen Termin vereinbaren. Auch in den Werkstätten der Autowelt Schmidt hat die Digitalisierung Einzug gehalten. „Nicht immer hat der Kunde die Zeit und die Möglichkeit vorbeizukommen und festgestellte Defekte direkt vor Ort in Augenschein nehmen zu lassen“, sagt Susanne Elsässer. „In solchen Fällen nutzen wir die Smart-Video-Communication. Dabei erklärt ein Werkstattmitarbeiter dem Kunden per Video, welche Reparaturen anstehen, und kann die entsprechenden Stellen auch direkt zeigen.“ Das spart Zeit und Geld.

Der Online-Verkauf hat bei der Autowelt Schmidt in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen, was nicht nur an der gestiegenen Nachfrage, sondern auch daran liegt, dass der Online-Sales-Bereich von Seiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr gut gepflegt wird. Derzeit können die Interessenten aus über 1.000 Fahrzeuge wählen – attraktive Finanzierungs- / Leasingangebote inklusive. Für die Aktivitäten und den Erfolg unter anderem in diesem Bereich ist die Autowelt Schmidt mit dem BMW Award 2022 in der Kategorie „Best in Digitalisierung“ ausgezeichnet worden.

In der Sparte Volkswagen Nutzfahrzeuge hat sich die Autowelt Schmidt ebenfalls neu aufgestellt. „Wir sind California Profi Partner – als einer von nur sehr wenigen VW-Nutzfahrzeughändlern in Deutschland – und sind daher Experten für die Camping-Fahrzeuge von Volkswagen Nutzfahrzeuge. Auch wenn unsere Camper-Vermietung von unserem Firmensitz in Lünen koordiniert wird, können die Kunden an jedem unserer Standorte ihren Wunsch-Camper mieten“, berichtet Max Elsässer. Darüber hinaus hat sich die Autowelt Schmidt als Kompetenzzentrum für Auf- und Umbauten von Volkswagen Nutzfahrzeugen aufgestellt. Jede Branche kann durch diverse Kooperationen im Haus abgedeckt werden.

Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen hat die Autowelt Schmidt die Corona-Zeit genutzt, um sich optimal für die Zukunft aufzustellen. „Wir haben keine Kurzarbeit gemacht – ganz im Gegenteil. Wir konnten im Service komplett durcharbeiten, unser Online-Angebot ausweiten und haben in dieser Zeit viele neue Kunden gewonnen, die dieses Engagement schätzen.“

Luftaufnahme Süd-Ostseite des Kaiserquartiers Dortmund.
Luftaufnahme Süd-Ostseite des Kaiserquartiers Dortmund. © Eric Schmidt Kaiserquartier GmbH

Kaiserquartier in Dortmund fertiggestellt

Auch in den Schwestergesellschaften des Unternehmens Autowelt Schmidt gibt es beeindruckende Erfolge zu vermelden. So ist im Kaiserviertel in bester Lage in der östlichen Dortmunder Innenstadt auf rund 16.000 m2 das Kaiserquartier entstanden.

Neben 133 exklusiven Wohnungen, vom kleinen Apartment bis hin zum Penthouse, hat das Kaiserquartier u.a. eine Reihe von Arztpraxen, ein KaffeeLoft, eine Apotheke sowie einen REWE-Vollsortimenter nebst Café zu bieten. Die letzten Gewerbeflächen befinden sich kurz vor der Fertigstellung. Unter dem Gelände befindet sich eine 8.000 m2 große Tiefgarage.

„Das Kaiserquartier ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte unseres Unternehmens und wir haben für die Zukunft noch viel vor“, verrät Eric Schmidt.

Anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Autowelt Schmidt wird es in diesem Jahr immer wieder attraktive Angebote geben. „Wir feiern dieses Jubiläum mit immer wieder neuen Aktionen für unsere Kunden“, sagt Max Elsässer, der mit viel Engagement und Eigeninitiative daran arbeitet, die Tradition im Sinne seiner Großeltern weiterzuführen – in eine erfolgreiche Zukunft.

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