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Kreis Soest richtet wieder ständige Impfstelle im alten Impfzentrum ein

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Impfzentrum Soest, Senator-Schwartz-Ring
Das Soester Impfzentrum war in einer Halle der Firma Eaton am Senator-Schwartz-Ring untergebracht. Das Unternehmen stellte die Halle in den vergangenen sieben Monaten mietfrei zur Verfügung. Jetzt soll dort erneut geimpft werden. © Karin Hillebrand

Das Impfzentrum in der Halle der Firma Eaton in Soest am Senator-Schwartz-Ring gibt es seit Anfang Oktober nicht mehr, aber just in der gleichen Immobilie richtet der Kreis Soest jetzt erneut eine ständige Impfstelle ein.

Kreis Soest - „Dieses Angebot ist allerdings deutlich reduzierter und nicht vergleichbar mit dem ursprünglichen Impfzentrum“, sagt die für den Katastrophenschutz zuständige Dezernentin Ricarda Oberreuter.

Die ständige Impfstelle soll, so das Ziel, Mitte Dezember in Betrieb genommen werden. Sie entsteht in Ergänzung und zur Entlastung des vertragsärztlichen Impfens, um gemeinsam für eine rasche Auffrischung (Booster) sowie zusätzliche Erst- und Zweitimpfungen in der Bevölkerung zu sorgen. Hier geht es zur Übersicht der mobilen Aktionen.

Ständige Impfstelle in Soest: Weniger Personal

Oberreuter stellt in diesem Zusammenhang klar, dass der Kreis das Impfzentrum aufgrund der Entscheidung und Weisung des NRW-Gesundheitsministeriums Ende September geschlossen, die Impfkabinen und Schalter abgebaut und rund 100 Arbeitsverträge mit dem notwendigen Personal aufgelöst hat.

Jetzt handele es sich keinesfalls um einen Neuaufbau oder eine Wiedereröffnung. „Wir werden auch die alte Inneneinrichtung nicht wiederherstellen lassen, die Möblierung wird spartanischer ausfallen“, so die Dezernentin. Auch die Zahl des Personals sei deutlich geringer.

Ständige Impfstelle in Soest: „Arbeitsmarkt leergefegt“

„Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe stellt zwar erneut Ärzte, medizinische und pharmazeutische Fachangestellte müssen wir uns aber selbst suchen. Das ist sehr schwierig, weil der Arbeitsmarkt leergefegt ist“, schildert Ricarda Oberreuter. Davon sei auch abhängig, wie viele Impfungen schließlich täglich in der neuen ständigen Impfstelle leistbar seien.

Froh zeigt sich die Dezernentin darüber, dass die bewährte Zusammenarbeit mit der Firma Eaton die Möglichkeit eröffnet hat, unkompliziert am alten Ort eine ständige Impfstelle einzurichten. „Für die erneut gute Kooperation in dieser Sache sind wir den Unternehmensverantwortlichen sehr dankbar“, betont Oberreuter. Sie weist in diesem Zusammenhang aber darauf hin, dass die Hausärzte weiterhin erste Anlaufstelle für Impfungen bleiben.

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