Bäume, Schuppen und Hecke in Flammen: Unkraut-Vernichtung geht wieder mal schief
Wieder einmal ging vermutlich beim Abflammen von Unkraut eine Hecke in Flammen auf. Das Feuer breitete sich rasant aus.
Lippstadt-Dedinghausen - Der mutmaßliche Verursacher kann nun wirklich nicht behaupten, dass er nicht hätte wissen können, wie gefährlich sein Handeln war: Gegen 16.10 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei am Sonntagnachmittag in den Lippstädter Stadtteil Dedinghausen gerufen worden.
An der Straße „Hirtengrund“ hatte ein Anwohner mutmaßlich den strahlenden Sonnenschein genutzt, um seinen Garten für den Sommer vorzubereiten. Für ihn war klar: Das Unkraut muss weg! Zur Unkraut-Vernichtung kam nach ersten Erkenntnissen ein Gasbrenner zum Einsatz.
Brand in Lippstadt: Feuer breitet sich rasant aus
Und ehe sich der Anwohner versah, brannten die schätzungsweise vier Meter hohe Hecke, mehrere Bäume und ein Schuppen. „Durch den Funkenflug wurden außerdem ein Trampolin und ein Zelt in der Nachbarschaft beschädigt“, berichtete Polizeisprecher Wolfgang Lückenkemper.
Er schilderte, dass die Feuerwehr die Flammen im Gartenbereich löschen konnte. „Brennende Bäume, die in der Nähe von einem Wohnhaus standen, wurden mit vier C-Rohren gelöscht. Da der Brandrauch in das Obergeschoss des Wohnhauses gezogen war, wurde der Hochleistungslüfter zum Querlüften eingesetzt“, berichtete ein Feuerwehrsprecher.
Brand in Lippstadt: Verdacht zur Ursache liegt nahe
Der Verdacht, dass das Feuer durch die Unaufmerksamkeit beim Unkraut-Abflammen entstehen konnte, liegt sehr nah. Offiziell konnte die Brandursache allerdings noch nicht genau festgestellt werden. Das ist nun Aufgabe der Kriminalpolizei. Zeugen sollen sich unter der 02941/91000 melden.
Erst Mitte der Woche hatte es einen vergleichbaren Fall in Lippstadt gegeben. Statt des Unkrauts brannte aber plötzlich eine Lagerhalle. Ein paar Wochen zuvor zeigte sich in Lippstadt, wie schnell ein Heckenbrand eskalieren kann - die Hecke stand auf 27 Metern Länge in Vollbrand.
Die Feuerwehr Soest will bei derartigen Einsätzen ab jetzt knallhart vorgehen.