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Die Allerheiligenkirmes in vollen Zügen genießen

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Von: Kathrin Bastert

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Auflauf am Donnerstagmorgen auf dem Werler Bahnhof.
Auflauf am Donnerstagmorgen auf dem Werler Bahnhof. © Thomas Nitsche

Für viele Kirmesbesucher beginnt die Kirmes am Bahnhof. Die Züge aus Werl, Welver und Bad Sassendorf sind stark frequentiert. Ein Abenteuer.

Soest/Werl/Welver/Bad Sassendorf – Für die Soester liegt die Kirmes idealerweise vor der Haustür, mancher steigt noch für ein paar Stationen in den Bus. Die Werler, Welveraner und Bad Sassendorfer dagegen empfinden sich einmal im Jahr gern ein klitzekleines bisschen als, sagen wir mal, Fast-Soester. Und nehmen einiges in Kauf, um „vor die Haustür“ zu kommen. Spätestens am Donnerstagmorgen geht sie los, die lustige Bahnfahrt. Wer’s muckelig mag, ist hier richtig. Die drangvolle Enge beginnt meist schon auf dem Bahnsteig und nimmt zu, wenn der Zug einfährt. Spätestens, wenn auf der Strecke Werl-Soest Halt in Westönnen gemacht wird, wird es wirklich gemütlich. Aber sei’s drum, ab hier sind’s nur noch sechs Minuten Fahrt. Am Pferdemarktmorgen 2022 ging die Testfahrt reibungslos über die Bühne, das haben erfahrene Zuggäste auch schon anders erlebt. Türen, die nicht schlossen, Durchsagen, dass es erst weitergehen kann, wenn einige wieder aussteigen.

Mit dem Zug zur 684. Allerheiligenkirmes: Eurobahn setzt Sonderzüge ein

Abgehalten hat es bisher niemanden, viele empfinden den ÖPNV vielmehr als Vorgeschmack aufs folgende Gedränge am Bierstand. Allein die Sorge um die Rückfahrt treibt manchen noch um. Denn die Eurobahn setzt zwar auf den Linien der RB57 und der RB89 zur Allerheiligenkirmes zahlreiche Sonderzüge ein. Eine Garantie, dass die auch fahren, gibt es aber nicht. In Vorjahren kam es vor allem freitags und samstags häufig zu Ausfällen, manchmal sehr plötzlich, weil Personal fehlte. Dann bleibt, die RLG zu bemühen und, ganz wie ein echter Soester, Bus zu fahren...

Am Kirmessamstag übrigens setzt die Eurobahn auch einen Sonderzug vom Signal-Iduna-Park über Soest nach Paderborn ein. Auch diese Bahn dürfte stark genutzt werden. Immerhin weist die Stadt Dortmund ausdrücklich darauf hin, dass die Fußballfans mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen sollten, weil rund ums Stadion wegen zahlreicher Baustellen mit heftigen Staus zu rechnen ist.

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