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Versicherung zieht an neuen Standort

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Von: Philip Maack

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Ausblick auf den Ort: Der neue Besprechungsraum der Versicherungs-Filiale.
Ausblick auf den Ort: Der neue Besprechungsraum der Versicherungs-Filiale. © Maack

Am Freitag will das Büro umziehen. Dann endet im Ortskern eine Ära.

Bremen – Der Neubau an der Hauptstraße in Bremen nimmt immer mehr Form an. Jetzt ist er sogar schon fast fertig.

Am Freitag zieht hier die Provinzial-Versicherung von Ralf Hettwer ein. Damit beginnt für Hettwer eine neue Ära in seiner Selbstständigkeit.

Neuer Standort verfügt über die doppelte Fläche

„Das hier ist für mich ein absoluter Traum“, erzählt der Versicherungs-Experte. Seit 30 Jahren sei er jetzt schon in der Branche aktiv, die letzten 15 habe er in Ense verbracht.

„Damals hätte ich nicht gedacht, dass wir einmal solch ein Gebäude bauen würden.“

Bislang hat Hettwer seine Filiale ununterbrochen in der Straße Am Spring gehabt. Ein bisschen Wehmut bringt der Umzug ins neue Heim daher schon mit sich.

„Wir waren dort immer zufrieden“, sagt Hettwer. Doch sein Geschäft sei dem Standort schlicht und einfach entwachsen.

Am Spring verfügte die Versicherung noch über rund 100 Quadratmeter Fläche. An der Hauptstraße werden es nun 200 Quadratmeter – auf zwei Etagen.

„Unten haben wir jetzt vier Beratungsbüros“, erklärt Hettwer. Am alten Standort war diese Einteilung überhaupt nicht möglich. Einzelne Büros gab es dort nicht.

„Bisher war alles ein bisschen offener“, meint Hettwer. „Da war keine Diskretion mehr gewährleistet.“

In der oberen Etage befinden sich der Besprechungsraum und Hettwers Büro. Beide mit bestem Ausblick. „Darauf freue ich mich ehrlich gesagt am meisten“, sagt der Versicherungs-Experte.

Der Bremer Ortskern ist schließlich deutlich besser anzuschauen als eine schnöde Wand. Da kann auch ein Bild nicht mithalten.

Einen weiteren Vorteil kann der neue Standort dagegen nicht von Beginn an ausspielen. „Parken ist hier in den ersten Wochen noch ein bisschen schwer“, erklärt Hettwer.

Die geplanten Parkplätze werden nämlich nicht pünktlich zum Start in den neuen Geschäftsräumen fertig. 13 Stück sollen es aber bald werden.

„Das wird dann natürlich ein Riesenvorteil“, freut sich Hettwer schon darauf. Im Standort Am Spring verfügte die Versicherung schließlich nicht über eigene Parkmöglichkeiten.

Da waren die Kunden auf das allgemeine Angebot im Ortskern angewiesen, welches auch von Besuchern der anderen Läden genutzt wurde.

Neubau kann sich autark versorgen

Nicht mal ein ganzes Jahr Bauzeit hat es gebraucht, um den Neubau aus dem Boden zu stampfen. Am 5. Juli 2021 hat der Spatenstich stattgefunden.

Zuvor stand hier noch ein anderes Gebäude, in welchem zuletzt eine Fahrschule und eine Wohnung untergebracht waren. „Doch wir haben keine 30 Sekunden überlegt, ob wir das umbauen“, erinnert sich Hettwer.

Die Entscheidung war also schnell klar: Erst der Abriss, dann der Neubau.

Und der entspricht der neuesten Technik. Auf dem Dach hat die Versicherung eine Photovoltaik-Anlage, durch die sie energetisch komplett autark ist.

„Dazu sind wir hier hybrid unterwegs“, sagt Hettwer. „Regional verwurzelt und im Versicherungsgeschäft komplett digital.“

Demnächst möchte Hettwer an der Hauptstraße auch noch Carsharing ermöglichen. Dafür hat er sich einen erfahrenen Anbieter gesucht, mit dem er gemeinsam ein Auto vor die Tür stellen wird.

Dieses können sich Interessierte dann bei Bedarf mieten. In Großstädten funktioniert dieses Modell bereits, ob es aber auch im ländlichen Raum klappt, weiß Hettwer noch nicht. „Doch wir wollen es mal versuchen“, sagt er.

Die ersten Kunden in der neuen Filiale erwartet die Versicherung dann am Montag, 4. April. Um 8.30 Uhr öffnen sich dort erstmals die Türen.

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