Durch die trockenen Wälder ist die Brandgefahr im Forst derzeit nämlich hoch. Sie besteht häufiger und auch länger als noch in früheren Jahren. Dazu können sich die Feuer wegen der Trockenheit schneller ausbreiten.
Um auf solche Situation vorbereitet zu sein, haben sich alle Einheiten der Enser Wehr am Donnerstag, 30. Juni, zu der Übung in Höingen getroffen. Dabei sahen sich die Aktiven in einem Übungsszenario mit einem Waldbrand im Fürstenberg konfrontiert.
Die ersteintreffenden Einheiten des dritten Zuges, der sich aus den Ortsteilen Höingen, Hünningen und Waltringen zusammensetzt, übernahmen hier die Brandbekämpfung. Unterstützung erhielten sie dabei vom Schlauchwagen und dem Gerätewagen (GW) Logistik des ersten Zuges mit Kameraden aus Bremen.
Der Schlauchwagen verlegte eine Schlauchleitung über eine lange Wegstrecke und vom GW Logistik kam der Rollcontainer „Waldbrandbekämpfung“ zum Einsatz. An der Einsatzstelle gingen die Wehrleute dann mit D-Strahlrohren, Waldbrandrucksäcken und Waldbrand-Hacken gegen das Feuer vor.
Eine zweite Wasserleitung zu verlegen, war die Aufgabe des zweiten Zuges aus Niederense, Oberense und Sieveringen. Dessen Aktive bauten einen 10 000-Liter-Behälter auf und transportierten das Wasser über Fässer mit Traktoren im Pendelbetrieb. Der erste Zug stellte jetzt einen weiteren Behälter mit einem Volumen von 1000 Litern auf, stellte dazu das Personal für den Einsatzleitwagen.
Die Übung zielte nicht nur auf das Bewältigen der gestellten Aufgaben ab, sondern legte den Fokus auch bewusst auf das Zusammenspiel der einzelnen Einheiten. Das muss im Ernstfall schließlich reibungslos funktionieren.
Nach getaner Arbeit trafen sich die Wehrleute im Feuerwehrgerätehaus von Bremen. Auch Bürgermeister Rainer Busemann stieß hier dazu. Gemeinsam zogen sie ein positives Fazit und schlossen den Abend in passendem Rahmen ab.
Angesichts der bestehenden Waldbrandgefahr in und um Ense herum bittet die heimische Feuerwehr die Bevölkerung in einer Mitteilung darum, den Wald immer höchst sorgsam zu betreten. „So darf im Wald nicht geraucht und kein Feuer gemacht werden“, heißt es. „Auch Glasscherben können einen Waldbrand verursachen.
Leere Flaschen und auch sonstiger Abfall sollen nicht im Wald zurückgelassen werden. Die Wege dürfen nicht verlassen werden.“ Gerade im Sommer sei es immens wichtig, diese Regeln zu beachten, um ein Unglück zu vermeiden.