Zwar gab es einige kritische Wortmeldungen gegen den Vorschlag, aber Stahlberg erwartet keine radikalen Umwälzungen in der Gemeinschaft. Und so kam es nach einer Stimme aus der Versammlung: „Was spricht eigentlich dagegen?“ zu der geheimen Abstimmung in der sich mehr als dreiviertel der Anwesenden für die Aufnahme von Frauen aussprachen.
Das Ergebnis wurde mit Beifall zur Kenntnis genommen, vor allem von den jungen Frauen der Jungschützen, die den Thekendienst übernommen hatten. „Ich habe Verständnis für die Gegenstimmen“ so Brudermeister Stahlberg und schloss den Punkt mit der Bitte an alle Mitglieder, „den Weg mit uns weiterzugehen“, ab.
Fast in den Hintergrund traten die übrigen Punkte der Tagesordnung mit dem ausführlichen Jahresbericht von Michael Schriek, dem Bericht der Avantgarde von Jonas Severin und der Jungschützen von Lena Westhoff. Und da nach dem Kassenbericht von Helmut Langenhorst die Bruderschaft nach schwierigen Jahren wieder schuldenfrei ist, stand der Entlastung des Vorstandes nichts im Wege.
Die anstehenden Vorstandswahlen brachten die einstimmige Wiederwahl für Thomas Koerdt, Markus Olmes, Werner Jochheim und Helmut Langenhorst. Auch Brudermeister Stahlberg wurde bestätigt. Neu hinzu kommt Thomas Beuckmann.
Das Schützenfest 2023 soll mit einem Kaiserschießen starten. Zudem machte Stahlberg Werbung für das Vogelschießen, die Festzugbeteiligung und den Muckentag.
Das vielfältige Engagement der Schützen nicht nur innerhalb der Dorfgemeinschaft machten abschließend zwei Aktionen deutlich. So hat der Vorstand 1000 Jubiläums-Pins anfertigen lassen, die zugunsten der Ahrtalgemeinde Schuld verkauft werden sollen.
Zudem hatten die Jungschützen bei ihrer Pfandflaschenspendenaktion 920 Euro erlöst, die zugunsten der Kinderhilfe Ense gespendet werden sollen.