Für den Park am Spring schwebt der CDU daher ein ähnliches Modell vor. Aktuell werde der Park schließlich nicht so genutzt, wie er es hergeben würde. Es fehle hier schlicht an vielem. Die CDU kritisiert, dass es im Park keine „qualitativ hochwertigen Spielmöglichkeiten oder Spielplätze“ und Gastronomieangebote gibt.
Dazu sei der Teich in keinem guten Zustand, die Sitzmöglichkeiten nicht ausreichend, die Wege nicht vernünftig ausgebaut und ein „öffentliches Angebot zur Bewegung und Fitness“ sei nicht vorhanden. „All diese Ideen lassen sich nach unserer Ansicht auf dem Areal des Parks am Spring realisieren“, sagte Hennecke. Konkrete Verbesserungsvorschläge hätten Ralf Schmücker und Tobias Frings erarbeitet, die als sachkundige Bürger für die CDU in den Ratsausschüssen sitzen (siehe Infokasten).
Die CDU-Fraktion hat daher angekündigt, für den nächsten Ausschuss für Wirtschaft, Energie und Umwelt einen Antrag zu stellen, der die Verwaltung beauftragt, die Entwicklung des Parks zu einem Mehrgenerationen-Treffpunkt zu planen und die Kosten dafür zu ermitteln.
Dabei stellt sich auch die Frage nach möglichen Fördermitteln. Das Projekt war zumindest Teil der Neubewerbung der Kommunen Ense, Werl, Wickede und Fröndenberg für die neuen Leader-Fördertöpfe. Erneut treten die Kommunen gemeinsam als Region „Börde trifft Ruhr“ auf. Erste Gespräche über den Park am Spring mit dem verantwortlichen Regionalmanager habe es auch schon gegeben, sagte Hennecke. Die müssten demnächst allerdings nochmal konkretisiert werden, um die passenden Fördermöglichkeiten auszumachen. Auch andere Chancen auf eine Förderung, wie etwa die Regionale 2025 oder das NRW-Dorferneuerungsprogramm, müssten geprüft werden.
Von den anderen Fraktionen im Gemeinderat hat es bislang noch keine Reaktion auf die Ankündigung der CDU gegeben. „Das war aber auch gar nicht so beabsichtigt“, überrascht das CDU-Fraktionschef Heinrich Frieling nicht. „Wir wollten unseren Antrag nur früh genug ankündigen. So haben alle anderen Fraktionen nun Zeit, sich über unseren Vorschlag Gedanken zu machen.“
Im nächsten Sitzungslauf des Rates, der im März startet, möchte die CDU das Thema auf die Tagesordnung setzen lassen. So könnten im besten Fall schon im nächsten Haushalt die nötigen Mittel für eine Umsetzung aufgenommen werden.