Neue Informationen gebe es bezüglich der Realisierung des Ampel-Projektes allerdings noch nicht.
Dabei hatte Straßen-NRW bereits im Januar angekündigt, nur noch eine Verkehrsmessung an der Kreuzung durchführen zu müssen. Diese sollte die Grundlage für die künftige Ampelschaltung bilden.
Im Anschluss sei das Ergebnis noch in den restlichen Planungsentwurf einzuarbeiten.
Doch seitdem ist das ganze Projekt scheinbar kaum weitergekommen. Noch immer gibt es keinen offiziellen Planungsentwurf. Nur einige Inhalte der bisherigen Überlegungen hat Straßen-NRW bislang mitgeteilt.
Demnach plant die Behörde, die Bushaltestelle „Hellmich“ auf der Bahnhofstraße in unmittelbarer Nähe zur Kreuzung auszubauen. Dabei soll auch ein Fußgängerweg von der Haltestelle bis zur Kreuzung entstehen.
Um diese Ideen in die Tat umsetzen zu können, werden vermutlich jedoch Grundstückskäufe nötig. Die ersten Planungen räumen dem Kreuzungsbereich nämlich mehr Platz als aktuell noch ein.
Dafür muss Straßen-NRW allerdings in Verhandlungen mit den Eigentümern treten. Im Januar hatte Sprecherin Knippschild diese Gespräche zwar bereits angekündigt, stattgefunden haben sie jedoch noch nicht.
„Vor den Gesprächen muss erst die Planung stehen“, erklärt das Knippschild. Schließlich wisse man erst dann genau, welche Grundstücke betroffen seien.
Für die Umsetzungsdauer des Projektes ist diese Situation also sicher nicht förderlich.
Dazu kommt, dass das Aufstellen einer Ampel schon allgemein einiges an Zeit in Anspruch nimmt.
Bis zu einem Jahr kann das dauern. In Deutschland gibt es nämlich nur drei Firmen, die überhaupt Ampelanlagen herstellen. Und die haben dementsprechend volle Auftragsbücher.
Bis also bunte Lichtzeichen den Verkehr zwischen Bremen und Niederense regeln, müssen erstmal die aktuellen Sicherheitsmaßnahmen im Kreuzungsbereich ausreichen.
Dort gilt momentan eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Stundenkilometern. Dazu verhindern sogenannte Bischofsmützen, dass riskante Überholmanöver auf der B 516 stattfinden.
Immerhin: Noch stehen all diese Bischofsmützen, keine ist bislang umgefahren worden. Einen schweren Unfall hat es auf der Kreuzung seit der Einrichtung der Maßnahmen auch nicht mehr gegeben.
Es kehrt also endlich Ruhe ein auf der lange so gefährlichen Kreuzung zwischen Bremen und Niederense.