1. Soester Anzeiger
  2. Lokales
  3. Ense

Hema plant eigene PV-Anlage

Erstellt:

Von: Philip Maack

Kommentare

Der Initiativkreis hat die Firma Hema Zaunsysteme besucht.
Der Initiativkreis hat die Firma Hema Zaunsysteme besucht. © Maack

Im Rahmen eines Treffens der Enser Geschäftsleute hat Firmenchef Oliver Henker ein paar Pläne für die Zukunft verraten.

Höingen – Der Initiativkreis Ense hat bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr zum „Business & Lunch“ geladen. Dabei haben sich die örtlichen Geschäftsleute und Unternehmer diesmal die Firma Hema Zaunsysteme im Höinger Industriegebiet angesehen.

„Hema ist in der Top-Drei der Zaunbauer in ganz Deutschland. Es ist echt bemerkenswert, was wir hier in Ense haben“, erzählte Ralf Hettwer, Vorsitzender des Initiativkreises, in seinen Eröffnungsworten. Auch Hema-Geschäftsführer Oliver Henker begrüßte seine Gäste: „Es ist schön, heute den ein oder anderen von Ihnen mal persönlich kennenzulernen. Das ist in solch einem Industriegebiet gar nicht so einfach.“

Henker: „Haben hier tolle Verhältnisse vorgefunden“

Henker hat das Unternehmen mit zwei Kollegen im Jahr 1999 in Hagen gegründet. 2005 haben die Chefs begonnen, sich nach einem neuen Standort für die wachsende Firma umzusehen. Unter anderem in Höingen. „Hier haben wir tolle Verhältnisse vorgefunden“, erinnert sich Henker. „Die Gemeinde hat richtig um uns geworben.“

Und das mit Erfolg. Hema kaufte ein Grundstück im Industriegebiet, startete dort 2008 mit dem Bau eines neuen Firmengeländes und zog 2009 her. 12 000 Quadratmeter Fläche hatte der damalige Komplex. Inzwischen sind insgesamt 9 000 Quadratmeter und ein zweiter Standort in Düsseldorf dazugekommen. „Als wir damals nach Ense kamen, hatten wir 27 Mitarbeiter“, berichtete Henker. „Heute sind es 65.“ Der Zaun sei eben ein Produkt, das in Deutschland gut laufe.

In zwei Gruppen ging es für die Besucher über das Firmengelände. Dabei erläuterte Henker die Funktionsweisen der einzelnen Maschinen, die Hema für die Produktion seiner Zaunteile verwendet. „Früher haben wir noch viel gestanzt. Mittlerweile geht das alles mit Lasern“, erklärte Henker und zeigte auf eine moderne Maschine.

Durch ein Sichtfenster war zu beobachten, wie die Zaunpfosten in Windeseile Form annehmen. „Mit dem, was wir hier jedes Jahr produzieren, könnten wir die Strecke von Flensburg bis zum Bodensee zurücklegen“, so Henker.

Modernisierung läuft noch immer

Die Modernisierung der Firmengebäude ist bei Hema aber noch immer im Gange. „Der nächste Schritt ist, unsere Hallen auf LED-Licht umzustellen“, sagte Henker. Eine Halle ist damit bereits komplett ausgerüstet, die anderen sollen demnächst folgen. Genauso wie eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Auf diese Weise möchte Hema rund 60 Prozent des eigenen Strombedarfs selbst herstellen können.

Was das Jahr 2023 wirtschaftlich für sein Unternehmen bereit hält, konnte Henker nicht einschätzen. „Niemand weiß, was kommen wird“, meinte der Geschäftsführer angesichts der zahlreichen Krisen. „Vielleicht werden wir eine kleine Senke erleben, doch da kommen wir auch wieder heraus.“

Auch interessant

Kommentare