Gemeinde entwickelt Themenroute für Radfahrer

Die Verwaltung informierte die Mitglieder des Ausschusses für Planung, Bauen und Verkehr am 29. November über eine entstehende Radroute rund um die Gemeinde.
Bremen – Mit der großflächigen Verbreitung von E-Bikes hat das Radfahren auch über das Flachland hinaus an Bedeutung gewonnen. Im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzepts hat sich der Arbeitskreis Radverkehr gebildet und eine Radroute um Ense ausgearbeitet.
Noch namenlos ist die Themenroute, die bisher unter dem Arbeitstitel Rundroute geführt wird. Gemeinsam mit Stefan Hammeke, dem für Radwegebau Zuständigen beim Kreis Soest, fuhren Verwaltungsmitarbeiter die Strecke ab und entwickelten eine Tour durch das hügelige Gemeindegebiet. Nun, so teilte Mats Blume vom Fachbereich 3 in der Sitzung des Ausschusses für Planung, Bauen und Verkehr mit, hoffe man, die Radtour zum Anradeln im April offiziell eröffnen zu können.
Verkehrsanordnungsverfahren läuft
Bis zum 31. Dezember laufe ein Verkehrsanordnungsverfahren, der Kreis Soest habe die Baulastträger der entsprechenden Straßen sowie die Eigentümer von Flächen, über die der Radweg führen soll, angeschrieben. Die so Beteiligten können sich zur geplanten Wegweisung äußern.
Sobald der Kreis seine Zustimmung erteilt, können die notwendigen Schilder bestellt und die Route in das Radverkehrsnetz NRW eingetragen werden. Hierüber sind Städte und Gemeinden des Landes mit einer einheitlichen Beschilderung für den Radverkehr verbunden. Es dient hauptsächlich alltäglichen Fahrten, enthält aber auch touristische Routen.
Radverkehrsnetz
Daher hat der Enser Arbeitskreis bei der Wegweisung mit dem Planungsbüro IVV aus Aachen zusammen gearbeitet. Dieses halte, so Blume, das Beschilderungskataster des NRW-Netzes auf Stand. Die erfahrenen Planer haben die ganze Route mit ihren Abzweigungen angeschaut, Anregungen gegeben, wo eine Beschilderung vorhanden ist, wo Schilder aufgestellt werden müssen oder vorhandenes ergänzt werden kann.
Für die Orte Hünningen und Vierhausen sind bereits Abzweigungen in die rund 35 Kilometer lange Rundroute eingearbeitet, denn die führt sehr nah an den beiden Enser Dörfern vorbei. In einem weiteren Schritt werde man noch nicht enthaltene Orte wie beispielsweise Bremen oder Volbringen anbinden.
Windkraft
Eine weitere Mitteilung machte Stefanie Müller vom Fachbereich 3. Auf Antrag des Kreises Soest habe sich die Untere Denkmalbehörde der Gemeinde mit der Planung der fünf Windkraftanlagen am Möhnesee befasst. Bis zum 2. Dezember können die zugehörigen Unterlagen im Rathaus eingesehen werden. „Die Anlagen haben eine Gesamthöhe von 246,60 Metern und zählen damit zu den größten, die man bauen kann“, sagte Müller. Die Nabenhöhe liege bei 166,6 Metern, der Rotordurchmesser bei 160 Metern. Niederense, Teile von Arnsberg und Brünningsen sind die nächst liegenden Ortschaften, die zuständigen Verwaltungen werden seitens des Kreises Soest zu bestimmten Fragen beteiligt, erklärt Mats Blume. Da keine Denkmalschutz-Themen in dem Gebiet von Ense betroffen sind, hat die Untere Denkmalbehörde keine Einwände gegen die geplanten Windkraftanlagen.