Gebäude werden klimafreundlich: Provinzial-Geschäftsstelle beim „Tag der Architektur“ mit dabei

Zum „Tag der Architektur“ am 24. und 25. Juni wird unter anderem die Provinzial-Geschäftsstelle vorgestellt. Das Bürogebäude soll Vorteile gegenüber anderen Bauten vorweisen. Auch die Klimakrise spielt dabei eine nicht untergeordnete Rolle.
Bremen – Normalerweise betritt dieses Gebäude nur jemand, wem es um Versicherungsfragen geht. Ein anderes Klientel begrüßt Ralf Hettwer in seiner Provinzial-Geschäftsstelle am Wochenende des 17. und 18. Juni: Architektur-Interessierte. Dann nämlich nimmt er teil am bundesweiten „Tag der Architektur“.
Gebäude werden klimafreundlich: Ein Jahr für neues Gebäude
„An der Hauptstraße in Ense-Bremen zeigt sich die Provinzialgeschäftsstelle Ralf Hettwer selbstbewusst mit ihrem neuen Bürogebäude“, heißt es dazu auf der Homepage der Veranstaltung. „Der Baukörper ist formal als klassische Lochfassade mit Kratzputz und einem zurückspringenden, verkleideten Staffelgeschoss gestaltet. Der asymmetrische Lochduktus, das ‚Aufbrechen’ der massiven Ecke aus Ganzglas über zwei Etagen und die sachliche Vordachkontur erzeugen visuell eine Spannung. Die beiden Nutzungseinheiten haben eigene Eingänge und Treppen.“ Hettwer bezog das neue Bürogebäude vor genau einem Jahr, nach nur einem knappen Jahr Bauzeit. Zuvor war seine Filiale 15 Jahre lang ununterbrochen nur wenige Meter entfernt in der Straße Am Spring beheimatet. Mit den Jahren war es dort jedoch zu eng geworden. Am neuen Standort steht ihm die doppelte Fläche zur Verfügung und somit ausreichend Platz für getrennte Beratungsbüros. „Das hier ist für mich ein absoluter Traum“, erzählt der Versicherungs-Experte, der seit über 30 Jahren in der Branche aktiv ist, die zweite Hälfte davon in Ense, vor einem Jahr unserer Zeitung. „Damals hätte ich nicht gedacht, dass wir einmal solch ein Gebäude bauen würden.“ Für den Neubau wich ein älteres Gebäude, in dem zuletzt eine Fahrschule und eine Wohnung untergebracht waren. Durch ihre Photovoltaik-Anlage ist die Filiale energetisch weiterhin komplett autark.
„Tag der Architektur“
Vor Beginn der Sommerferien sind Architekten, Innen- und Landschaftsarchitekten sowie Stadtplaner vor Ort, um gemeinsam mit ihren Auftraggebern neue oder erneuerte Bauten vorzustellen, die Besonderheiten der Architektur zu erläutern und Fragen der Besucher zu beantworten. Vorgestellt werden in Nordrhein-Westfalen Bauten, die in den vergangenen fünf Jahren realisiert wurden; für Objekte der Landschaftsarchitektur und Stadtplanung gilt eine Frist von acht Jahren. Bundesweit findet der „Tag der Architektur“ am 24. und 25. Juni statt, in NRW wurde er wegen des frühen Schulferienbeginns auf das vorletzte Juni-Wochenende vorgezogen. „Planen, Bauen, Leben – Architektur verwandelt“ lautet diesmal das bundesweite Motto, mit dem die Architektenkammern darauf hinweisen wollen, dass Architektur einerseits das Leben beeinflusst und ändert, andererseits aber auch die Architekten und Stadtplaner Bauwerke und Objekte verwandeln können. Angesichts der Klimakrise soll ein besonderer Fokus auf Bauwerke gerichtet werden, die Aspekte des klimagerechten Planens und Bauens berücksichtigen – sei es im Neubau oder in der Um- oder Weiternutzung bestehender Bauwerke. Weitere Infos unter www.aknw.de.
Gebäude werden klimafreundlich: Das einzige Gebäude im Kreis
Bei der diesjährigen 28. Auflage des „Tags der Architektur“ ist Hettwers Gebäude unter den 145 Objekten in ganz NRW übrigens das einzige im gesamten Kreis Soest, und allein dieser Mangel an Alternativen sollte ihm einige Besucher garantieren – vielleicht sollte er noch rechtzeitig anbauen.
Hettwers Gebäude: Der Besichtigungstermin
Besichtigt werden kann das Gebäude in Anwesenheit des Bauherrn und Vertretern der Höinger „Post Wundes Architekten Partnerschaft“ am Samstag und Sonntag, 17. und 18. Juni, jeweils von 14 bis 17 Uhr. Adresse: Hauptstraße 13 in Ense-Bremen.