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Maklerbüro zieht um und stellt Bienenhotels auf

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Von: Philip Maack

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Hoffen auf baldige Mieter: Antonella Marcinno, Frank Schäfer, Valerie Bitter und Marco Rannacher (von links)
Hoffen auf baldige Mieter: Antonella Marcinno, Frank Schäfer, Valerie Bitter und Marco Rannacher (von links) © Maack

Das Enser Immobilien-Büro feiert sein neues Heim - und stellt deshalb viele kleine Heime für Insekten auf.

Ense – „Wir geben auch den Kleinsten ein Zuhause“ – selten war ein Motto passender als in diesem Fall. Das Enser Immobilien-Büro (EIB) hat an insgesamt zehn Standorten in Bremen, Niederense und Höingen nagelneue Bienenhotels aufgestellt.

Immerhin sollen auch die kleinen Brummer ein schützendes Dach über dem Kopf haben.

Kindergärten malen die Bienenhotels an

Die Aktion hat sich das EIB passend zu seinem Umzug an den neuen Standort ausgedacht. Bislang hatte das Maklerbüro noch keine eigenen Räumlichkeiten, in denen es seine Kunden empfangen konnte.

Eigentlich hatte sich Chef Frank Schäfer für Büros im ehemaligen Kettler-Gebäude auf der Bremer Hauptstraße interessiert, da sei er mit der zuständigen Stiftung jedoch nicht zusammengekommen.

Jetzt aber ist Schäfer fündig geworden. Gemeinsam mit dem Architekten Marco Rannacher ist das EIB an die Werler Straße in Bremen gezogen.

Seit knapp zwei Wochen sind sie nun schon in den dortigen Räumen. Ganz fertig ist die neue Niederlassung noch nicht, aber die Partner arbeiten daran.

Mit den Bienenhotels will das EIB nun auf sich und seinen neuen Standort aufmerksam machen. „Wir haben 30 Stück vom Sozialwerk St. Georg für uns bauen lassen“, erzählt Schäfer.

Anschließend habe er die kleinen Häuschen aus Holz in verschiedene Kindergärten der Umgebung gebracht, um sie dort von den Kindern anmalen zu lassen.

Mit von der Partie waren der Kindergarten Pusteblume in Parsit, die Möhneräuber und das Familienzentrum St. Bernhard in Niederense sowie die Arnsberger Kindergärten Hüstenzwerge und Heilig Geist.

Bauten sollen Nistplatz für Insekten werden

Den Kindern waren beim Gestalten der Bienenhotels keinerlei Grenzen gesetzt. Sie wählten viele verschiedene Farben aus: Rot, Grün, Blau, Lila oder auch Rosa, verziert mit Punkten, Blumen oder Bienen – die Kinder ließen ihrer Fantasie völlig freien Lauf.

Bienenhotels sind nicht nur spannende Objekte zum Anmalen für die Kleinen, sondern wichtige Anschaffungen zur Förderung der Artenvielfalt.

Die Holzbauten erinnern optisch an Vogelhäuser, werden aber mit bienen- und insektengerechten Utensilien ausgestattet.

So sollen die Hotels den unterschiedlichen Arten von fliegenden Brummern als Nistplatz dienen. Und zwar nicht nur Bienen – trotz des Namens.

Die Bienenhotels hat das EIB jetzt auf Blumenwiesen und Blühstreifen aufgestellt. Auf einem Holzpflock angebracht sollen hier am liebsten schon in diesem Sommer die ersten Insekten Obdach finden – genauso wie das EIB an seinem neuen Standort.

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