Gedenktafel für einen der Wegbereiter Deutsch-französischer-Freundschaft

Ruhne - Mit dem Bau einer Erinnerungstafel soll an Abbé Franz Stock gedacht werden. Die Tafel ist in Ruhne am Glockenturm aufgestellt worden, einen Steinwurf entfernt lebten einst die Eltern des katholischen Priesters.
Der mittlerweile verstorbene Nachfahre Clemens Stock hatte im vergangenen Jahr die Idee. Kreistagsmitglied Ulrich Häken und Thomas Stock haben diese Idee aufgegriffen und mithilfe des Bremer Heimatvereins eine Tafel erstellt und aufgestellt. Häken konnte gestern die über das Landesprogramm „Heimat-Scheck“ geförderte Summe von 2000 Euro an Clemens Tillmann, den Vorsitzenden des Heimatvereins, überreichen. Neben einem kurzen Begleittext auf der Tafel kann nun über einen QR-Code mit dem Smartphone ausführliche Informationen über Franz Stock abgerufen werden.
Seligsprechung eingeleitet
Im Vatikan in Rom ist die Seligsprechung von Abbé Franz Stock eingeleitet worden. „Deutschlandweit gibt es schon 4000 Straßen, Plätze oder Einrichtungen mit dem Namen“, erklärt Heinz Stock. Auch eine Straße zwischen Bremen und Ruhne soll künftig den Namen von Franz Stock tragen. Pastor Carsten Scheunemann, der Stocks Wirkungsort in Frankreich vor rund zwei Jahren besucht hat, sprach von einem einschneidenden Erlebnis. Die Eltern von Franz Stock, Johannes und Franziska Stock, geb. Schramm, heirateten 1903 in der Pfarrkirche St. Lambertus in Bremen. Nach der Eheschließung zogen sie ins benachbarte Neheim. Dort wurde Franz Stock am 21. September 1904 als erstes von neun Kindern geboren.
Um der Sonne standzuhalten, soll die Tafel noch mit einem UV-Schutzmittel behandelt werden, dann ist die Gedenkstätte endgültig fertig.